EINSATZORTE: In Parks von oben, im Wohngebiet von unten
Weil das Insektengift Dipel ES im April von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin auch für den Einsatz im Stadtgebiet genehmigt wurde, konnte es in diesem Jahr erstmals auch in Potsdam eingesetzt werden. Etwa 3000 Eichen auf einer Fläche von insgesamt 1500 Hektar wurden mit dem Biozid besprüht – auf größeren Grünflächen von oben, in Wohngebieten oder an Straßen von unten.
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Weil das Insektengift Dipel ES im April von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin auch für den Einsatz im Stadtgebiet genehmigt wurde, konnte es in diesem Jahr erstmals auch in Potsdam eingesetzt werden. Etwa 3000 Eichen auf einer Fläche von insgesamt 1500 Hektar wurden mit dem Biozid besprüht – auf größeren Grünflächen von oben, in Wohngebieten oder an Straßen von unten. Von Mitte bis Ende Mai kreisten die Hubschrauber über dem westlichen Teil von Park Sanssouci, über dem Park Babelsberg, dem Neuen Garten und dem Pfingstberg. Überflogen wurden auch der Neue Friedhof, der Friedhof Bornstedt und der Sowjetische Friedhof. Ebenfalls aus der Luft wurde das Gift in Waldgebieten innerhalb der Stadtgrenzen eingesetzt, nämlich in Sacrow, Neu Fahrland, Marquardt und Groß Glienicke sowie im Katharinenholz, im Wildpark, in der Pirschheide, im Dauerwald und in den Ravensbergen. Während des Einsatzes wurden die Gebiete abgeriegelt, für die Befliegung der Parforceheide musste zeitweise sogar die Autobahn 115 gesperrt werden. Mit Gebläsekanonen von unten gesprüht wurde an knapp 30 Straßen in der Stadt sowie an 39 Kitas, Schulen und Sportplätzen. Auch dort musste während und nach dem Einsatz einige Stunden gesperrt werden. Dipel ES enthält den Wirkstoff „Bacillus thuringiensis“, das die Larven über die Nahrung aufnehmen und sie so tötet. Für den Menschen ist es nach heutigem Wissensstand ungefährlich, es gilt lediglich als „hautsensibilisierend“. wik
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