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Landeshauptstadt: IN POTSDAM am Ball

ist heute

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Erst vor fünf Minuten hatte sich WM-Prinzessin Maja Rekowski den schwarz-rot-goldenen Kopfschmuck an einem Fanartikelstand in der Brandenburger Straße gekauft – und schon wurde sie damit für die Zeitung fotografiert. „Ich fand die Irokesenperücke witzig und hier laufen ja viele verrückt rum“, sagte die 21-Jährige. Ein waschechter Fußballfan ist die Dresdner Studentin der Geowissenschaften zwar nicht - sie tanzt lieber Latein und Standard – „aber die WM hat mich trotzdem gepackt, besonders wenn Deutschland spielt“.

Warum sie der Leinwand dann den Rücken gekehrt hatte und in die entgegengesetzte Richtung lief? „Es war so voll am Brandenburger Tor, dass man von dem Spiel gegen Costa Rica gar nichts sehen konnte“, sagte sie bedauernd. Jetzt wolle sie sich mit ihrer Mutter und ihrer Tante eine gemütliche Kneipe mit Breitbildfernseher suchen, so Maja.

Gut findet Maja, dass Fußball heute kein reiner Männersport mehr ist. „Vor der Leinwand waren fast genauso viele Frauen wie Männer.“ Trotzdem habe sie das Gefühl, Männer seien bei einem Tor noch euphorischer und bei einem Gegentor noch betrübter als Frauen. „Wir haben das auch schon im Freundeskreis diskutiert. Wahrscheinlich interessieren sich Frauen beim Fußball eben nicht nur für das Spiel, sondern vor allem auch für die Spieler.“ Bis ins Finale, glaubt Maja, schafft es Deutschland auf jeden Fall. js

Die PNN stellen während der FußballWeltmeisterschaft täglich einen Menschen vor, der in Potsdam im Namen der WM 2006 unterwegs ist.

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