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Landeshauptstadt: IN POTSDAM am Ball

ist heute

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Für Pizzalieferanten ist die Fußballweltmeisterschaft eine zweischneidige Sache. „Während der Spiele haben wir jede Menge Bestellungen, das Geschäft läuft richtig gut“, erzählt Pizza-Junge Oliver Flach. „Leider haben wir dadurch aber keine Zeit mehr, die Spiele zu sehen“, fügt er grinsend hinzu.

Zwar gibt es in der Pizza-Zentrale einen Fernseher, aber wenn die Pizzen aus dem Ofen kommen, heißt es: Die Pflicht ruft. Auch an heißen Sommertagen wollen die Kunden ihre Bestellung schließlich nicht lauwarm und labberig bekommen, weiß Oliver. Der gute Service hat natürlich seinen Preis: „Beim letzten wichtigen Spiel: Deutschland gegen Ecuador habe ich kein einziges Tor gesehen“, bedauert der 21-Jährige.

Oliver ist gelernter Kfz-Mechaniker und zur Zeit Arbeit suchend, weil sein Unternehmen ihn aus wirtschaftlichen Gründen nicht übernehmen konnte. Der Arbeit hinterher ziehen, so wie es viele junge Leute machen, will er aber nicht. „Ich bin als Kind und Jugendlicher schon so oft umgezogen, dass es fürs ganze Leben reicht“, sagt er. Unter anderem hat er schon in einem Dorf bei Köln und in der sächsischen Stadt Aue gelebt. Vor knapp zwei Jahren ist Potsdam dann seine Wahlheimat geworden und er sagt: „Hier fühle ich mich sehr wohl“.

Wenn er an einem Spieltag mal frei hat, will sich Oliver auch eine Pizza bestellen, er weiß auch schon welche: die „WM-Favorit“ mit sieben Zutaten. js

Die PNN stellen während der FußballWeltmeisterschaft täglich einen Menschen vor, der in Potsdam im Namen der WM 2006 unterwegs ist.

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