Homepage: In Sachen GO-IN noch alles offen
Restfinanzierung für geplantes Innovationszentrum in Golm nicht geklärt / Fertigstellung auf Ende 2005 verschoben
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Restfinanzierung für geplantes Innovationszentrum in Golm nicht geklärt / Fertigstellung auf Ende 2005 verschoben Von Dirk Becker Auf den Spatenstich für das geplante Innovationszentrum GO-IN in Golm muss doch noch länger gewartet werden. Im Oktober hatte die verantwortliche Technologiezentrum Teltow GmbH endlich die Baugenehmigung für das GO-IN erhalten. Im Dezember folgte der Zuwendungsbescheid über 8,6 Millionen Euro EU-Förderung. Doch die Finanzierung des restlichen Eigenanteils, so erklärte Ulrich Dietzsch aus der Geschäftsführung der Technologiezentrum Teltow GmbH, sei noch nicht endgültig gesichert. So verschiebe sich der für dieses Frühjahr geplante Spatenstich und damit auch die für das Frühjahr 2005 vorgesehene Fertigstellung des Gebäudekomplexes. Wenn die derzeitigen Verhandlungen schnell und erfolgreich verlaufen, so Dietzsch, dann könnte das GO-IN Ende 2005 für Existenzgründer zur Verfügung stehen. Vielleicht schon im Mai falle die Entscheidung über die Restfinanzierung, erklärte Ulrich Dietzsch. Dann erst könne der Bau beginnen. Das GO-IN soll auf vier Etagen über 4000 Quadratmeter Nutzfläche für junge Unternehmen bieten, die aus den Golmer Wissenschaftseinrichtungen hervorgehen. Raum, der in Golm dringend benötigt wird. Mit der Universität Potsdam, drei Max-Planck-Instituten und dem Fraunhofer-Institut gibt es in Golm eine Unmenge an Wissenschaft. Doch an nötigen Gewerberäumen fehle es, so Dietzsch. Das Innovationszentrum GO-IN soll Abhilfe schaffen. Bis zu 15 junge Unternehmen, vorwiegend Ausgründung der Universität oder den Instituten, sollen hier fünf bis maximal acht Jahre bei günstigen Mieten und modernster Ausstattung wie Laboratorien die Möglichkeit erhalten, sich auf dem Markt zu etablieren. Später, so hofft Dietzsch, werden dann die Rahmenbedingungen soweit fortgeschritten sein, dass die dann wirtschaftlich eigenständigen Unternehmen für immer vor Ort bleiben können. Damit soll verhindert werden, dass die Unternehmen, wie bisher, abwandern und dem Standort Golm wichtige Arbeitsplätze verloren gehen. Seit Jahren schon hofft man hier, dass mit diesem Innovationszentrum endlich der erste Schritt zur Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft an einem Punkt geschaffen wird und somit auch größere Firmen zur Ansiedelung bewegt werden. Denn gerade Golm bietet hier ideale Bedingungen, dass Forschungseinrichtungen mit produzierenden Unternehmen auf engem Raum zusammenarbeiten und durch kurze Wege eine ideale Kommunikation zwischen ihnen entstehen kann. Ein ganze Menge Mietinteressenten, vorwiegend aus der Biotechnologie und der Biochemie, hätten sich schon gemeldet, so Dietzsch. Derzeit könnten so bis zu 80 Prozent der Fläche des zukünftigen Innovationszentrums genutzt werden. Doch die Verzögerungen erschweren auch den Jungunternehmen die Planung. Da noch immer kein genauer Termin zur Fertigstellung des GO-IN feststeht, können diese auch nicht die notwendigen Finanzierungen beantragen. Warum die Restfinanzierung immer noch verhandelt werden müsse, da hält sich Ulrich Dietzsch in Anbetracht der aktuellen Gespräche mit Aussagen zurück. Den Eigenanteil von einigen Millionen Euro muss die Technologiezentrum Teltow GmbH über Bankkredite finanzieren. Hier seien noch einige Fragen mit der Bank zu klären. Die Technologiezentrum Teltow GmbH, die seit 1990 ein Innovationszentrum für Telekommunikation und Computertechnologie in Teltow betreibt, gibt sich optimistisch. Doch noch ist alles offen. Das weiß auch Ulrich Dietzsch. Denn erst mit der Bestätigung dieser Restfinanzierung entscheidet sich, ob das GO-IN überhaupt gebaut werden kann.
Dirk Becker
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