Von Michael Meyer: In Scholz-Arena soll Serie starten
Kai Bastian Evers tritt mit dem Fußball-Drittligisten SV Babelsberg 03 beim Mitaufsteiger VfR Aalen an
Stand:
An das Heimspiel gegen den VfR Aalen kann sich Kai Bastian Evers noch sehr gut erinnern. „Logisch, da habe ich mein erstes Tor für Babelsberg gemacht“, sagt der 20-jährige Abwehrspieler des Fußball- Drittligisten SVB 03, der damals zum 3:1-Endstand traf und am morgigen Samstag mit Nulldrei zum Rückspiel in Aalen antritt. Evers, im Sommer 2010 aus der U23 Borussia Dortmunds an die Havel gewechselt, bestritt bisher 19 der 21 Meisterschaftsspiele, in denen er auf der rechten Seite immer wieder auch den Weg nach vorn sucht. „Dortmund hat mich ja einst auch als Stürmer geholt, bevor ich ins Mittelfeld rückte und dann als Sechser und in der Innenverteidigung spielte, ehe ich auf meine jetzige Position kam“, berichtet der jüngste Nulldrei-Kicker in Liga drei, der einst 36 Länderspiele für Deutschland von der U16 bis zur U18 absolvierte und 2007 mit der U17 in Südkorea Weltmeisterschafts- Bronze gewann.
Nach dem 1:0-Heimsieg am vergangenen Samstag gegen Rot Weiß Ahlen ist Evers guten Mutes, mit seiner Mannschaft morgen auch in der Scholz-Arena punkten zu können. „Natürlich wird das Rückspiel schwer, weil der VfR Heimvorteil hat“, meint der Defensiv-Allrounder, der mit seiner Freundin Maike in einer kleinen Wohnung nahe des Potsdamer Hauptbahnhofes lebt. „Aber wir wollen jetzt nachlegen und möglichst eine Serie starten.“
Darauf hofft auch Babelsbergs Cheftrainer Dietmar Demuth, der bis auf den noch für eine Partie rot-gesperrten Ronny Surma alle Spieler zur Verfügung hat. „Grund zum Ausruhen gibt es nach dem 1:0 gegen Ahlen nicht. Wir müssen jetzt am Samstag auch bei einem unserer Mitkonkurrenten da unten punkten“, fordert er. Die Partie in Aalen werde „schwer wie jedes Spiel in dieser Liga“, so Demuth. „Wir haben nichts Leichtes vor der Brust.“ Aalen verstärkte sich in der Winterpause unter seinem neuen Trainer Ralph Hasenhüttl (siehe auch „Nachgefragt“), doch die bisherigen Ergebnisse des VfR nach der Winterpause – zwei Unentschieden, eine Niederlage – dokumentierten noch keine Wende für den Mitaufsteiger. Was für Dietmar Demuth nur zweitrangig ist. „Wir müssen nicht auf andere schauen, sondern versuchen, unser eigenes Ding durchzuziehen. Auch in Aalen“, so der Coach.
Das will auch Kai Bastian Evers, der morgen mit seinen Nebenleuten vor allem auf Aalens bisher sechsfachen Torschützen Robert Lechleiter und dessen neue Sturmpartner Anton Fink (vom Zweitligisten Karlsruher SC) und Matthias Morys (vom bulgarischen Erstligisten Tschernomorez Burgas) achten muss. „Wenn wir unser Leistungsvermögen abrufen, dann können wir auch was in Aalen holen“, erklärt der Nulldreier. Dass der im Winter vom finnischen Erstligisten TPS Turku zum SVB gekommene Igor Jovanovic auch auf seiner Position spielen kann, macht Evers übrigens nicht nervös. „Fußball lebt vom Konkurrenzkampf“, sagt er. „Das spornt einen noch mehr an, dem Trainer täglich im Training zu zeigen, dass man am Wochenende unbedingt spielen will.“
Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: