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ATLAS: Indiskutabel

Die Bauverwaltung hat Oberbürgermeister Jann Jakobs als Unwissenden im Regen stehen lassen: In persönlichen Gesprächen mit der Unileitung hat Jakobs ein Grundstück zum Neubau einer Sporthalle an der Babelsberger Sandscholle zugesagt, welches nun doch nicht bebaut werden kann. Die eigene Bauverwaltung hat im Nachhinein dem Vorhaben, an dieser Stelle einen Ersatzbau für die alte Halle im Babelsberger Park zu errichten, eine Absage erteilt und den Platz für ungeeignet erklärt.

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Die Bauverwaltung hat Oberbürgermeister Jann Jakobs als Unwissenden im Regen stehen lassen: In persönlichen Gesprächen mit der Unileitung hat Jakobs ein Grundstück zum Neubau einer Sporthalle an der Babelsberger Sandscholle zugesagt, welches nun doch nicht bebaut werden kann. Die eigene Bauverwaltung hat im Nachhinein dem Vorhaben, an dieser Stelle einen Ersatzbau für die alte Halle im Babelsberger Park zu errichten, eine Absage erteilt und den Platz für ungeeignet erklärt. Jetzt hat die Stadt eine neue Idee. Oder eher ein unmoralisches Angebot: Die Sporthalle Kurfürstenstraße soll der Uni als Ersatz für die Sandscholle angeboten werden. Eine Halle, deren Sanierung so teuer ist, dass die Stadt sie wohl abreißen würde. Mittel des Konjunkturprogramms, noch dazu aus einem fremden Topf, sollen für die Sanierung genutzt werden, wenn es nach dem Willen der Stadt geht. Was für die Verwaltung ein Segen, wäre ein Opfer für den Vereinssport. Denn die Linke bemängelt zurecht, dass der Vereinssport und die Stadt mit diesem Deal eine weitere Sporthalle verlieren würden. Die Vereine müssten auf andere Hallen ausweichen und würden dort andere Vereine verdrängen. Bleibt zu hoffen, dass sich die Uni darauf nicht einlässt und sich an der Leitlinie des Landes orientiert. Die besagt: Wer eine Halle abreißt, muss Ersatz schaffen. Echten Ersatz.

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