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Landeshauptstadt: „Ingenieur oder Fußball-Profi“

Am Sonnabend wurden im Neuen Palais die besten Teilnehmer der Mathematikolympiade ausgezeichnet

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Am Sonnabend wurden im Neuen Palais die besten Teilnehmer der Mathematikolympiade ausgezeichnet Bornstedt - Für manche Schüler ist sie ein Graus, andere sind von ihr begeistert: die Mathematik. Für diejenigen, die die Magie der Zahlen nicht nur verstehen, sondern denen das Rechnen auch Spaß macht, finden in Deutschlands Schulen jährlich die so genannten Matheolympiaden statt. Ausgerüstet mit Lineal und Taschenrechner kalkulieren sich die Pennäler in den Olymp der Mathe-Genies. Sind die Rechen-Stars der jeweiligen Schule ermittelt, steigen diese dann auf „Stufe Zwei – die Stadtolympiade“, erklärt Andreas Klee, Leiter des Mathematikclubs im Treffpunkt Freizeit. Die Gewinner der Potsdamer Stadtolympiade, die am 10. November in Zusammenarbeit des Jugendamtes, des Matheclubs und des Brandenburgischen Landesvereins zur Förderung mathematisch - naturwissenschaftlich - technisch interessierter Schüler e.V. stattfand, wurden am Sonnabend im Großen Physikhörsaal der Universität Potsdam geehrt. Neben Anerkennungsurkunden gab es für die Dritt- bis Erstplatzierten Gutscheine, unter anderem für Bücher. Die 178 Teilnehmer hatten in verschiedenen Schwierigkeitskategorien vier komplexe Aufgaben lösen müssen. Die vorgegebene Zeit betrug vier Stunden. „Insgesamt konnten 40 Punkte erreicht werden“, so Klee, „das hat zwar niemand geschafft, aber 37 oder 38 Punkte sind schon absolute Spitze.“ Die jüngsten Mathe-Genies aus Potsdam sind Elias Linus Degener (10) und Marek Merten (11), die jeweils 38 Punkte erreichten. „Ich war schon immer von Mathe begeistert“, sagte Linus, „später will ich vielleicht mal Ingenieur werden. Fußball-Profi wär ich aber viel lieber.“ Weniger erfreulich als das Ergebnis der Olympiade ist für Veranstalter Klee die Kürzung der städtischen Fördergelder für den Treffpunkt Freizeit. Gerade in Zeiten, in denen die PISA-Studie erschreckend auf die Bildungssituation in Deutschland hinweise, sei es schlecht, außerschulische Bildungseinrichtungen einzuschränken. Das Ergebnis der Olympiade zeige doch, das etwas wie der Matheclub bildungsfördernd sei, erklärte Klee. Christian Klusemann

Christian Klusemann

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