Das Gutachten über das Für und Wider eines Umzugs der Eisenhart- Schule ist ein Werk voller Zahlen: Bestätigt werden die Argumente von Kassenwarten, außen vorgelassen die von Pädagogen. Alles in Allem ist es eine Arbeit über die Sanierungskosten von Schulhäusern. Das Gutachten entspricht dem Auftrag. Nun ist es an der Zeit, die Bildungsinhalte und Konzepte den Gebäudekosten gegenüberzustellen. Die Stadt hat den Vorschlag gemacht, zwei Grundschulen an einem Standort unterzubringen und dafür die Campus-Idee mit Gymnasium und Grundschule zu begraben. Damit würde eine Verzahnung verschiedener Schulformen aufgegeben, neue Projekte des gemeinsamen Lernens und der Kooperation zweier Schulen räumlich unwiderruflich getrennt. Vor allem die CDU kämpft für den Erhalt des Campus-Gedanken: Dabei könnte das Konzept eines gemeinsamen Weges von der ersten bis zur zwölften Klasse an einem Standort einem PDS- oder auch SPD-Bildungsleitfaden entnommen worden sein. Die Diskussion hat auf jedem Fall eines bewirkt – die beiden seit Jahren friedlich nebeneinander arbeitenden Schulen feilen nun an einem Konzept, um Lernvorteile eines Campus zu verdeutlichen. Das sollte als Gradmesser einer Standortentscheidung dienen, die zwölf bis 14 Millionen Euro kostet.
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