Landeshauptstadt: Initiative für Waldkita am Brauhausberg Eltern erhoffen sich eine Stärkung des Kiezes

In der Templiner Vorstadt gibt es eine neue Elterninitiative zur Eröffnung eines integrierten Waldkindergartens. Angedacht sei eine Einrichtung für 20 bis 40 Kinder, sagte Reni Gretsch, eine der Initiatorinnen, im PNN-Gespräch. Als möglicher Eröffnungstermin sei der September 2008 anvisiert.

Geplant ist eine Kita nach dem naturpädagogischen Konzept der Montessori-Schülerin Rebeca Wild: Die Kinder sollen vormittags draußen, nachmittags drinnen spielen, so Gretsch, selbst Mutter einer dreijährigen Tochter. Im Wald und bei spontanem, selbstbestimmtem Spiel soll ganzheitliches Lernen möglich werden. Außerdem sollen die Kinder dabei eine positive Beziehung zum Wald und zur Umwelt bekommen, erklärt Gretsch.

Unklar ist bisher allerdings noch, wer der Träger der Einrichtung wird und wo die Kinder unterkommen: So wollen die Eltern demnächst einen Verein gründen, der die Trägerschaft übernehmen könnte. Man sei aber auch mit Freien Trägern, zum Beispiel der AWO, in Kontakt, so Gretsch. Über Räumlichkeiten werde mit anliegenden Institutionen verhandelt. Außerdem habe die Elterninitiative mit dem Jugendamt Kontakt aufgenommen und erarbeite derzeit ein Konzept.

Eine Kita in der Templiner Vorstadt könnte „den Kiez stärken“, hofft Reni Gretsch, die wie die anderen Eltern der Initiative in der Einstein-Straße wohnt. Bisher fehlen am Brauhausberg entsprechende Angebote, die nächstgelegene Kita „Nuthewinkel“ habe lange Wartezeiten. Als potentielle Nutzer der Waldkita kämen auch pendelnde Eltern oder Beschäftigte im Landtag oder Wissenschaftspark infrage, so Gretsch. Vor zwei Wochen hatte die SPD-Fraktion von der Stadtverwaltung die Einrichtung von Kitas und Schulen in der Templiner Vorstadt gefordert (PNN berichteten). JaHa

Kontakt für interessierte Eltern: kigabrauhausberg@gmx.de