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Landeshauptstadt: Initiative widerspricht Aldinger

Kirchsteigfeld - Im Konflikt um die Pläne für ein Drewitz-Center auf der Brache am Kirchsteigfeld widerspricht die Bürgerinitiative Kirchsteigfeld/Drewitz Aussagen von Investor Henrik Aldinger (PNN berichteten). So habe Aldinger ihnen „zu keinem Zeitpunkt“ angeboten, Akten zum Waldkauf einzusehen, teilten die Sprecher Wilfried Naumann und Ilka Haudek mit.

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Kirchsteigfeld - Im Konflikt um die Pläne für ein Drewitz-Center auf der Brache am Kirchsteigfeld widerspricht die Bürgerinitiative Kirchsteigfeld/Drewitz Aussagen von Investor Henrik Aldinger (PNN berichteten). So habe Aldinger ihnen „zu keinem Zeitpunkt“ angeboten, Akten zum Waldkauf einzusehen, teilten die Sprecher Wilfried Naumann und Ilka Haudek mit. Im Gegenteil, Aldinger habe mehrfach untersagt, dass das Land der Bürgerinitiative Akteneinsicht gewährt.

Der Verkauf von 8,7 Hektar Landeswald an Aldinger im Jahr 2009 ist brisant, weil die Fläche als Schlüssel für die Entwicklung des Areals zum Einzelhandels- und Gewerbestandort gilt. Die Bürgerinitiative will dagegen den Wald erhalten. Sie will die Ansiedlung von Gewerbe auf den ausgewiesenen Flächen fördern und stimmt einer Anbindung an die Autobahn 115 zu. Die Verwaltung hat dem Stadtparlament für die Sitzung in der kommenden Woche vier Varianten für eine Entwicklung vorgelegt (PNN berichteten). Aldinger signalisierte nun, dass er mit der Maximal-Variante einverstanden wäre. Diese sieht vor, fünf Hektar Wald zu roden und auf 3,5 Hektar Gewerbe und auf 1,5 Hektar Einzelhandel anzusiedeln.

Laut Bürgerinitiative ist der dann mögliche Erhalt von 3,5 Hektar Wald kein Zugeständnis, sondern Pflicht: Dort dürfe wegen Abstandsregelungen sowieso nicht gebaut werden. Auch zieht die Initiative den von Aldinger genannten Preis von 40 Euro pro Quadratmeter Fläche in Zweifel. Für den Landeswald habe Aldinger ihren Informationen nach 1,74 Euro pro Quadratmeter gezahlt; vorbehaltlich einer Nachzahlung bei Umwidmung. Aldinger habe der Bürgerinitiative zudem angeboten, den Wald für 25 Euro pro Quadratmeter an sie zu verkaufen. Für die Initiative unannehmbar, auch weil ein Teil des Waldes im Bebauungsplan als Erholungswald festgeschrieben ist – den sich die Bürger dann selbst finanzieren müssten. SCH

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