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Sport: Ins gefürchtete „Nudelbecken“ Wasserball-Zweitligist Potsdam in Ost-Sachsen

Alles andere als ein Spaziergang wird der Auswärts-Trip der OSC-Wasserballer am Wochenende nach Ost-Sachsen. An einem Doppelspieltag trifft der derzeitige Tabellenführer der 2.

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Alles andere als ein Spaziergang wird der Auswärts-Trip der OSC-Wasserballer am Wochenende nach Ost-Sachsen. An einem Doppelspieltag trifft der derzeitige Tabellenführer der 2. Liga Ost (4:0 Punkte/37:21 Tore) am Sonnabend (16.30 Uhr) auf den SV Lok Görlitz (0:2/7:9) und am Sonntag (9.30 Uhr) auf die SG Waba Dresden (2:0/9:7).

Mit großem Respekt sieht Potsdams Coach Peter Driske vor allem der Partie am Samstagnachmittag entgegen. „Wir haben noch nie in Görlitz gewonnen“, so der 55-Jährige. Drei Niederlagen (6:8, 6:10, 4:10) und ein 10:10-Unentschieden letzte Saison brachten die Potsdamer in den vergangenen vier Jahren nach Hause. „Auf normalen Spielfeldmaßen sind wir dem SV aus meiner Sicht weit überlegen. In deren Nudelbecken werden sie uns aber wieder große Probleme bereiten“, fürchtet Driske.

Statt auf 30 mal 20 Metern wird in Görlitz auf 23 mal 12,5 Metern gespielt. „Das ist von der Fläche her weniger als die Hälfte. Gerade unsere Jugendlichen werden es schwer haben, ihre schwimmerischen Fähigkeiten zu nutzen“, glaubt Driske. Schon beim letzten Auswärtswochenende, an dem der OSC beim SVV Plauen (20:10) und SV Zwickau (17:11) auf ebenso kleinen Feldern gewann, zeigten sich doch noch die Defizite der 16- und 17-Jährigen gerade im körperlichen Bereich. Die „Alten“ (22 bis 27 Jahre) sorgten Ende Dezember im Angriff für die ausschlaggebenden Akzente und erzielten 23 der 37 Tore.

Allerdings werden jetzt am Wochenende nur fünf der Erfahrenen mit an Bord sein. „Gerade Axel Krzenciessa wird uns im Abwehrbereich fehlen“, so Driske. Der 27-jährige fällt noch immer wegen seines Armbruchs aus. Ebenfalls nicht mit dabei ist Jacob Drachenberg, der als Kapitän des B-Jugend-Teams auf Potsdams Stadtsportball den Ehrenpreis für die beste Nachwuchsmannschaft des Jahres 2006 entgegennimmt. Fraglich ist außerdem der Einsatz von Enrico Felber, den ein Infekt aus der Bahn geworfen hat. „Vielleicht muss sogar André noch mal ran“, lacht Driske und meint damit Jugendtrainer André Laube, der bis zur letzten Saison noch regelmäßig ins Wasser stieg und nun als sein Co-Trainer fungiert.

Gegen Dresden will der OSC Potsdam einen Sieg einfahren. „Alles andere wäre eine Riesen-Enttäuschung“, sagt der Trainer. „Wenn nicht noch weitere Kranke oder Verletzte hinzukommen, sollten wir den Dresdnern eigentlich überlegen sein.“ Dennoch warnt Driske vor zu viel Selbstsicherheit. „In Dresden haben wir uns immer schwer getan, oft war Überheblichkeit der Grund.“ 2004 setzte es gegen den damaligen Aufsteiger sogar eine unnötige 6:9-Niederlage. PNN

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