Landeshauptstadt: Inseln für die Integration Rosa-Luxemburg-Schule setzt auf Förderung

Innenstadt - Sie ist eine von 550 dieses Typs in den neuen Bundesländern: des so genannten Typs Erfurt. Doch die Rosa- Luxemburg-Oberschule in der Burgstraße 23a unterscheidet sich von all jenen in zweierlei Hinsicht: erstens hat sie einen separaten Bau, nutzbar als Aula und Speisesaal. Zweitens sind in den vergangenen Jahren Angebote entstanden, um auch lernschwachen Schülern unter die Arme zu greifen und sie speziell zu fördern.

Das Tanzprojekt um den Choreographen Royston Maldoom brachte die Schule zuletzt in die Schlagzeilen. Am Ende des dreiwöchigen Projektes, an dem die ganze Schule beteiligt war, stand der Applaus des Theaterpublikums. Nun soll ein Tanzprojekt im Rahmen des Ganztagsangebotes fortgeführt werden. Mehr als 200 Schüler lernen bei 21 Lehrern gegenüber der Freundschaftsinsel an einem der ersten Schulplattenbauten der Stadt. 1971 hat die Einrichtung als Tagesoberschule ihre Pforten geöffnet. Sie war nach der Wende eine der ersten Schulen in der Landeshauptstadt, die sich dem Ganztagsangebot verschrieben. Zudem werden seit 1991 Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in die Klassen integriert und speziell gefördert. So arbeitet die Schule unter anderem mit der Hoffbauer-Stiftung und dem „Jugendhaus Oase“ zusammen, in dem Schulverweigerer einen Schulabschluss machen können. Auch Rosas Lerninsel soll den sonderpädagogischen Bedarf in kleinen Lern-Gruppen gerecht werden. Schulleiterin Dr. Vera Paul erklärt, auch Schüler mit Lese- Rechtschreib-Schwäche (LRS) würden an ihrer Schule besonders betreut.

Seit mehr als zehn Jahren arbeitet die Schule mit Schulsozialarbeitern zusammen, es gibt Mediatoren und ein Konzept gegen Gewalt. OMA ist dabei fast jeden Tag da: Die lange Pause mit Offenem MittagsAngebot. Zeit zum Entspannen, Essen oder für Sport und Computer.

Die Luxemburg-Schule online

www.rosa-luxemburg-schule.de