Homepage: Intelligente Kapseln aus Potsdam
Forscher des Potsdamer Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung haben ein neues theoretisches Modell entwickelt, das Polymer-Mikrokapseln besser manipulierbar macht. Die Eigenschaften dieser Kapseln, so das Modell, verändern sich je nach Temperatur und Salzgehalt der Umgebung.
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Forscher des Potsdamer Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung haben ein neues theoretisches Modell entwickelt, das Polymer-Mikrokapseln besser manipulierbar macht. Die Eigenschaften dieser Kapseln, so das Modell, verändern sich je nach Temperatur und Salzgehalt der Umgebung. Wie das Institut mitteilte, können die nur wenige Tausendstel Millimeter großen Kapseln nun als intelligentes Transportsystem für Medikamente verwendet werden. Der Wirkstoff wird erst in sie eingeschlossen und dann am richtigen Ort im Körper freigesetzt. Entscheidend ist hier das Verhalten der Kapselwand: sie muss abwechselnd durchlässig und undurchlässig sein. Dies lässt sich nun zuverlässig voraussagen: die Hohlkügelchen wachsen oder schrumpfen, nehmen Substanzen auf oder geben sie ab. Dabei ergibt sich eine interessante Anwendung: Autolacke könnten ein Korrosionsschutzmittel in sich tragen. Bei Beschädigung würde es freigesetzt und Rost vermeiden. MaMi
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