Sport: Interessanter Wasserstand für Triathleten Sieben Potsdamer starten beim Ironman Germany
Selten waren die Wasserstandsmeldungen für sieben Potsdamer so interessant wie in der letzten Woche. Vor zehn Tagen galt der Langener Waldsee bei Frankfurt/Main wegen einer partiellen Verunreinigung durch coliforme Bakterien als gefährlicher Badesee und wurde für den Badebetrieb vorübergehend geschlossen – zwei Tage später, eine Woche vor dem Ironman Germany am kommenden Sonntag, der einzigen Qualifikationsmöglichkeit für die Triathlon-Weltmeisterschaft der Langstrecke auf Hawaii, war der See offiziell wieder davon befreit.
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Selten waren die Wasserstandsmeldungen für sieben Potsdamer so interessant wie in der letzten Woche. Vor zehn Tagen galt der Langener Waldsee bei Frankfurt/Main wegen einer partiellen Verunreinigung durch coliforme Bakterien als gefährlicher Badesee und wurde für den Badebetrieb vorübergehend geschlossen – zwei Tage später, eine Woche vor dem Ironman Germany am kommenden Sonntag, der einzigen Qualifikationsmöglichkeit für die Triathlon-Weltmeisterschaft der Langstrecke auf Hawaii, war der See offiziell wieder davon befreit. Es war eine kurze Zeit der Ungewissheit – ob das Rennen stattfindet oder nicht – für die Brüder Jens und Thomas Lehmann sowie Uta Heiden, Sebastian Hinsch, Dirk Becker (alle USV Potsdam), Romy Thiel und Jörn Branzke (beide Zeppelin-Team im OSC), die sich seit mehreren Monaten auf den Wettkampf über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Rad fahren und 42,195 Kilometer Laufen rund um die Mainmetropole vorbereiten. Der frühere Bundesligastarter Jens Lehmann gilt dabei als Veteran im Feld der Potsdamer „Iron-Männer“ und -Frauen. Während Heiden, Becker und Hinsch ihr Debüt über die Langdistanz geben werden und für sie nur das Ankommen im Ziel zählt, startet der 27-Jährige Honorar-Gymnasiallehrer für Sport und Geschichte zu seinem elften Langstreckentriathlon durch. Seine Bestzeit datiert dabei aus dem Jahr 1999, als er in Roth als drittbester Potsdamer nach neun Stunden, zwanzig Minuten und sieben Hundertstel die Ziellinie überlief. „Zeiten waren nicht meine Stärke“, sagt Lehmann, dafür aber Platzierungen. Dreimal auf Hawaii gestartet, wurde er bei seinem besten Start 78. der Gesamtwertung. Gäbe es eine Bestenliste der Stadt Potsdam, würde er sie damit anführen. Auch in diesem Jahr kann Lehmann sich vorstellen, bei geschaffter Qualifikation das Startgeld für den Triathlon auf den Trauminseln zu bezahlen. Ob er hinfahren kann, hängt auch von seiner künftigen Lehrertätigkeit am Evangelischen Gymnasium Hermannswerder ab. Er kann sich aber vorstellen, dass sich auch Debütant Sebastian Hinsch und Jörn Branzke, er startet zu seinem zweiten Ironman, für Hawaii qualifizieren. jab
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