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Landeshauptstadt: Interessent für Villa Schöningen Abriss der Persius-Villa soll verhindert werden

Berliner Vorstadt - Dieter Graalfs verhandelt mit der Stadt Potsdam und einem Interessenten über den Verkauf der Villa Schöningen. Dies bestätigt gestern das Büro Graalfs auf PNN-Anfrage.

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Berliner Vorstadt - Dieter Graalfs verhandelt mit der Stadt Potsdam und einem Interessenten über den Verkauf der Villa Schöningen. Dies bestätigt gestern das Büro Graalfs auf PNN-Anfrage. Am Dienstagabend hatte Stadtplaner Andreas Goetzmann darüber informiert, dass „das Grundstück aus der Hand des bisherigen Grundstückseigentümers in die eines anderen Eigentümers veräußert werden könnte“. Von Bedeutung sind diese Verhandlungen vor dem Hintergrund eines Abrissantrages von Graalfs für die historische Villa unmittelbar an der Glienicker Brücke. Graalfs argumentiert, nach der Verweigerung einer Bebauung des Villenlandes mit fünf „Kavaliershäusern“ sei eine Instandsetzung des Baudenkmals wirtschaftlich nicht mehr möglich.

Goetzmann zufolge könne es keine Lösung auf der Basis des jetzigen Bebauungsplanes geben. „Er bedarf einer Anpassung“, so der Stadtplanungschef. Angestrebt werde „eine Paketlösung, so dass der Abrissantrag vom Tisch kommt und rechtlichen Auseinandersetzungen aus dem Weg gegangen wird“. Der derzeitig gültige Bebauungsplan sieht lediglich Baurecht auf dem Villen-Grundstück für einen Neubau an der Berliner Straße vor.

Die Villa Schöningen, von Berlin kommend rechts das erstes Haus Potsdams, ist in einem maroden Zustand. Diese Situation gilt als schlechtes Aushängeschild für Potsdam. Der Architekt und Schinkel-Schüler Ludwig Persius (1803-1845) hat die Villa zwischen 1843 und 1845 für Kurd Wolfgang von Schöningen, den Hofmarschall des Prinzen Carl von Preußen, erbaut.gb

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