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Sport: International hoch und runter

Inka Müller ist seit vier Jahren Fifa-Assistentin

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Inka Müller ist seit vier Jahren Fifa-Assistentin Im gestrigen Auftaktspiel Sarda gegen Wroclaw wuselte sie die Außenlinie hoch und runter, beobachtete jede Bewegung der Spielerinnen und winkte bei Bedarf mit ihrer Fahne: Inka Müller amtiert bei der 2. UEFA-Cup-Qualifikationsrunde in Potsdam als Schiedsrichter-Assistentin. Inka Müller – war da nicht mal was? Richtig: In Potsdams Bundesliga-Endspiel 2003 im Babelsberger Karl-Liebknecht- Stadion entschied sie bei Petra Wimberskys 1:0-Tor gegen den FFC Frankfurt – der in der Nachspielzeit dem FFC Turbine den Meistertitel beschert hätte – zu Recht auf Abseits. Und das, obwohl sie als Jura- Studentin der Potsdamer Uni eng mit Brandenburgs Landeshauptstadt verbunden war. „Danach“, schmunzelt der Schwarzschopf heute, „bin ich sogar in der Uni- Mensa mehrmals darauf angesprochen worden. Am liebsten hätte ich mir ein T-Shirt angezogen mit der Aufschrift: Doch, es war Abseits!“ Der Schiri-Beobachter habe nach gründlicher Video-Analyse ihre damalige Entscheidung bestätigt. Seit sieben Jahren ist die einstige Handballerin – angeregt durch ihren Vater Klaus – Fußball-Referee. Sie pfeift inzwischen in der Frauen-Bundesliga – pro Saison etwa zweimal auch in Potsdam – und steht bei den Männern bis zur Regionalliga an der Seitenlinie. FIFA-Assistentin ist die Stendalerin nun im vierten Jahr. „Mein bisheriges Highlight war mein Einsatz 2002 bei der U19-Weltmeisterschaft in Kanada, als Deutschland Bronze holte“, erinnert sich die 28-Jährige, die nach erfolgreichem Studienabschluss jetzt ihre Dissertation schreibt. Inka Müller kann auf knapp 30 internationale Einsätze zurückblicken und erlebte das UEFA-Cup-Endspiel 2003 zwischen Umea und Fortuna Hjörring ebenso an der Seitenlinie wie schon das erste Qualifikationsrundenturnier dieser Saison im Juli in Wroclaw. M. M.

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