
© FHP
Homepage: Internationalität erlebbar machen
Die Fachhochschule Potsdam pflegt Kontakt zu 79 internationalen Kooperationspartnern. FHP-Connect begleitet Gaststudenten
Stand:
Vielfältige Aktivitäten mit 79 internationalen Kooperationspartnern weisen die Fachhochschule Potsdam (FHP) als eine international agierende Hochschule aus und machen Internationalität erlebbar. Die Rahmenbedingungen für studentische Auslandsaufenthalte haben sich in Umsetzung des Bologna-Prozesses an der FHP immer weiter verbessert. So wurden die Anerkennung für im Ausland erbrachte Studienleistungen vereinfacht, „Mobilitätsfenster“ in den Studienordnungen eingerichtet und das Beratungsangebot zu Fördermöglichkeiten wie dem Erasmus-Programm ausgebaut.
Entscheidende Impulse gehen von internationalen Projekten der einzelnen Studiengänge aus: Jüngstes Beispiel ist ein vom DAAD gefördertes Projekt zur Konfliktprävention in der Region Südkaukasus/Zentralasien und Moldau des Fachbereichs Sozialwesen. Aber auch das Tempus-Projekt zur Entwicklung eines neuen Curriculums für Soziale Arbeit in der Russischen Föderation sowie das Aqua-Projekt, in dem 20 Migrantinnen und Migranten zu Fachkräften für Soziale Arbeit weitergebildet werden, fördern die Interkulturalität an der Hochschule. Für Studierende der Architektur öffnen sich durch ein weit verzweigtes Netz von Erasmus-Partnerhochschulen zahlreiche Perspektiven für einen Auslandsaufenthalt im Studium. Einer der ersten Architekturstudenten der Hochschule hat seinerzeit die Erasmus-Partnerschaft mit der Universität San Sebastián initiiert und koordiniert - heute dort selbst Professor - den Austausch mit der FHP. Angehende Restauratoren und Bauingenieure waren mit großer Begeisterung am deutsch-ägyptischen Grabungsprojekt im östlichen Nildelta zur Wiederaufstellung einer Granitskulptur von König Ramses II. in Tell Basta beteiligt oder sammelten Erfahrungen bei Unesco-Weltkulturerbe-Projekten wie Angkor Wat. Aus Sommerakademien und Bauerhaltungsprojekten in der Republik Usbekistan entwickelte sich das neueste interdisziplinäre Projekt zwischen Bauingenieuren, Denkmalpflegern und Restauratoren: die Usbekisch-Deutsche Bauakademie im Verbund von deutschen und usbekischen Hochschulen. Konzipiert ist ein von der Volkswagen-Stiftung finanziertes internationales Doppel-Degree-Programm, für das am 1. September das Bewerbungsverfahren begonnen hat.
In internationalen Netzwerken und Forschungsverbünden aktiv sind auch die Professoren des Fachbereichs Informationswissenschaften und eröffnen Studierenden damit Möglichkeiten für individuelle Austauschsemester und studienbegleitende Exkursionen z.B. an die Hanze-Hogeschool Groningen. Ein verpflichtendes Auslandssemster an einer Partnerhochschule erwartet Studierende der Kulturarbeit im DAAD-geförderten Bachelor-Plus Programm „Internationales Kulturmanagement“. Interkulturalität können die angehenden Kulturarbeiter auch in der Projektreihe „Cultrans“ gemeinsam mit der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem erleben. Auch der Fachbereich Design verfügt über ein intaktes Netzwerk an Partnerhochschulen und Praxispartnern und bietet damit beste Voraussetzungen für Studienaufenthalte und Praktika im Ausland. So haben die Interfacedesigner mit ihrer interaktiven Installation „Mave“ auf der Biennale der Architektur in Venedig einen innovativen Zugang zu Architekturprojekten ermöglicht und viele weitere Visualisierungskonzepte im internationalen Kontext erarbeitet.
Internationalität spiegelt sich aber auch im Campusleben hier vor Ort wider. Im Wintersemester 2011 wird die FHP 69 ausländische Studierende und viele Studierende mit Migrationshintergrund neu begrüßen. Es ist zu einer schönen Tradition geworden, dass sie auf einer Weltkarte ihre Herkunftsorte mit Fähnchen markieren. Um ihnen das Ankommen zu erleichtern, werden sie durch das studentische Team „FHP Connect“ begleitet. „FHP Connect“ organisiert Tandems und Tutorien und unter dem Titel „Same same but different“ Begegnungen zwischen deutschen und ausländischen Studierenden – ein Veranstaltungsformat, um neue Horizonte aufzubrechen.
Dr. Uta Kotulla ist Leiterin des International Office.
Uta Kotulla
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: