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Sport: Interne Niederlage mit Folgen Enttäuschung für Kanute Verch beim Weltcup

Bei der Weltmeisterschaft in der vergangenen Saison und der diesjährigen Europameisterschaft sorgte jeweils der Gewinn der Bronzemedaille für große Zufriedenheit bei den Kanuten Ronald Verch und Yul Oeltze. „Doch diesmal ist der dritte Platz einfach nur enttäuschend“, urteilte der Potsdamer Canadierfahrer Verch über das Abschneiden beim hochkarätig besetzten Weltcup am vergangenen Wochenende in Duisburg.

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Bei der Weltmeisterschaft in der vergangenen Saison und der diesjährigen Europameisterschaft sorgte jeweils der Gewinn der Bronzemedaille für große Zufriedenheit bei den Kanuten Ronald Verch und Yul Oeltze. „Doch diesmal ist der dritte Platz einfach nur enttäuschend“, urteilte der Potsdamer Canadierfahrer Verch über das Abschneiden beim hochkarätig besetzten Weltcup am vergangenen Wochenende in Duisburg.

Im olympischen Zweier über 1000 Meter musste er mit seinem Bootspartner aus Magdeburg nämlich nicht nur dem polnischen Team den Vortritt lassen, sondern im internen Vergleich auch einem weiteren deutschen Duo – und das hat für den restlichen Jahresverlauf Folgen. Denn nunmehr ist das Gespann Peter Kretschmer/Michael Müller, das in Duisburg siegte, die Nummer eins in der schwarz-rot-goldenen Flotte und wird in dieser Bootsklasse bei den Europaspielen in Baku (12. bis 28. Juni) sowie bei der Weltmeisterschaft in Mailand (19. bis 23. August) starten.

„Wir sind jetzt aber nicht vollkommen raus aus dem Geschäft“, erklärte Verch, der mit Oeltze bei der WM für den 500-Meter-Zweier vorgesehen ist – aber der ist eben nicht olympisch und genießt daher einen geringeren Stellenwert. „Das ist aber dennoch eine Chance für uns, sich als Team weiterzuentwickeln, um nächstes Jahr wieder auf den 1000 anzugreifen.“

Neben Bronze für Verch, das sich für ihn eher nach wertlosem Schrott anfühlte, gewannen die Athleten des KC Potsdam auf der Wedau in sechs weiteren Rennen Medaillen. Der Canadier-Solist Sebastian Brendel zeigte ein starkes Rennen auf seiner Paradestrecke 1000 Meter, die der Weltmeister und Olympiasieger als Schnellster bewältigte. Über 500 Meter wurde er Zweiter. Zu Silber paddelten auch Ronald Rauhe (Kajak-Zweier 200 Meter) und Conny Waßmuth (Kajak-Zweier und -Vierer 200 Meter). Mit der krankheitsbedingt zuvor etwas angeschlagenen Franziska Weber an Bord fuhr Waßmuth auch noch zu Rang drei im Vierer über 500 Meter.

„Nach dem Testlauf in Duisburg stehen die Teilnehmer an den Europaspielen fest. Fünf Potsdamer fahren mit“, sagte KCP-Cheftrainer Ralph Welke im Hinblick auf die Nominierung von Weber, Waßmuth, Brendel, Rauhe und Stefan Kiraj, die demnach auch zur WM-Mannschaft gehören. Auf dem Weg zu diesen beiden Wettkampfhöhepunkten werden die Kanuten am kommenden Wochenende weiter Praxiserfahrungen im internationalen Wettstreit sammeln: beim Weltcup in Kopenhagen. Für Ronald Verch und Yul Oeltze beginnt in Dänemark das Umdenken: Statt eines ganzen wird nur noch der halbe Kilometer auf ihrem Zweier-Programm stehen. tog

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