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Landeshauptstadt: Investition in die Heimat

Maschinenbauer Gekatec siedelt sich in Teltow an

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Teltow - Von Teltow für Teltow. Thomas Gehrz, Inhaber des Maschinenteilezulieferers Gekatec, hat den langen Arbeitsweg satt. Seit 1995 betreibt der Teltower seinen Betrieb mit einem Umsatz von etwa zwei Millionen Euro im Jahr und 15 Mitarbeitern in Berlin-Marzahn. Schon lange hat sich der gelernte Maschinenbauer nach einer neuen Heimat für seine Firma umgeschaut – in seiner Nachbarschaft wurde er nun fündig.

Etwa 2,5 Millionen Euro will der Firmenchef östlich des Teltower Regionalbahnhofs, an der Virchow- bzw. Wilhelm-Külz-Straße, investieren, um seinem Betrieb eine neue Heimat zu geben. Eine Produktionshalle, ein Lager und ein Verwaltungsbau sollen entstehen und zukünftig bis zu 30 Mitarbeitern einen Arbeitsplatz bieten. Die neuen Angestellten will der Chef vor allem in der Region Teltow gewinnen bzw. selbst ausbilden.

„Wir brauchen Fachpersonal“, sagt Gehrz. „Ich erhoffe mir, die fachlich kompetenten Leute vor Ort zu finden.“ Schon jetzt habe er zudem Gespräche mit der Industrie- und Handelskammer und dem Oberstufenzentrum in Teltow über mögliche Ausbildungen geführt. „Ich habe mir die Schule angesehen, das war mit ein Grund für unsere Entscheidung“, sagt Gehrz. Bis zu drei Auszubildende will der Firmenchef halten. Konstruktionsmechaniker mit der Fachrichtung Feinblechbautechnik werden in dem Betrieb gesucht.

In der jetzigen Produktionsstätte in Berlin werden Bauteile für Werkzeugmaschinen hergestellt – meist aus hauchdünnem Blech geschnitten, erklärt der Chef. Der Zulieferer versorgt Unternehmen in Deutschland und Europa mit seiner Ware. „In der Region sind wir mit unserem Angebot einmalig“, sagt Gehrz.

Auf dem rund 7000 Quadratmeter großen Grundstück im Gewerbegebiet östlich des Bahnhofes soll die 1500 Quadratmeter große Produktionshalle entstehen, zusätzlich ein 500 Quadratmeter großes Lager. In der jüngsten Sitzung des Teltower Bauausschusses begrüßten die Stadtverordneten die Ansiedlung und befürworteten die notwendige Änderung im Bebauungsplan. Noch in diesem Jahr möchte Gehrz den Bauantrag stellen. Läuft alles nach Plan, könnte im Januar 2013 die Produktion in Teltow starten, hofft er. Bis etwa 2015 soll der gesamte Betrieb stückweise nach Teltow verlagert werden. Dann sollte sich auch der Arbeitsweg für Gehrz verkürzen. Tobias Reichelt

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