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Sport: Ironman auf Hawaii verpasst

Keine Startplätze für Potsdamer Zeppeline

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Keine Startplätze für Potsdamer Zeppeline Eine Stunde und 37 Minuten waren vergangen, seit Hawaii-Champion Norman Stadler den 4. Ironman Germany in Frankfurt/Main gewonnen hatte. Da durchlief der Potsdamer Marco Altmann das Ziel. Für den 24-jährigen Studenten vom Zeppelin-Team war das eine Enttäuschung, denn damit hatte sich die Hoffnung auf einen der drei Startplätze auf Hawaii so gut wie zerschlagen, die für seine Altersklasse zur Verfügung standen. „Es war mein erster Ironman, und er war noch wesentlich härter, als ich angenommen hatte“, erklärte er nach dem Zieleinlauf. Dabei war Marco, der sich ein halbes Jahr intensiv auf das Rennen vorbereitet hatte, furios gestartet. Nach einem hervorragenden neunten Rang über 3,8 km Schwimmen hatte er auch auf der Radstrecke gut mitgehalten. Am Ende des 180 km langen Kurses befand er sich noch immer unter den besten 30. Beim Marathon wurden ihm aber bei sommerlicher Hitze von 26 Grad Celsius und sengender Sonne die Beine schwer. „Unglaublich, wie viele Läufer noch an mir vorbeigezogen sind“, ärgerte sich der Potsdamer schon kurz nach dem Zieleinlauf. „Drei Stunden und 40 Minuten, das ist für mich keine akzeptable Laufzeit.“ Trainer Ron Schmidt beurteilte die Leistung seines Schützlings allerdings weniger kritisch und munterte Marco auf. Es war dessen erster Ironman, und da sei zunächst einmal oberstes Ziel, nicht aufzugeben und ins Ziel zu kommen. Dies war dem 24-jährigen Triathleten zudem in 9:58 Stunden gelungen, also einer Zeit unter 10 Stunden, die beim Ironman als magische Grenze gilt. Die genaue Platzierung Altmanns stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest; vielleicht besteht bei Verzicht des einen oder anderen auf seinen Startplatz doch noch eine Minimalchance für den Potsdamer, auf Hawaii dabei zu sein. Die hat Stefan Mäde, der zweite Starter des Zeppelin-Teams, wohl nicht mehr. Nach dem Schwimmen ereilte ihn beim Radfahren ein „Hungerast“, der ihn zur Aufgabe zwang. Schon im Vorjahr hatte der inzwischen 38-Jährige nach einem Kreuzbeinbruch auf den Hawaii-Start verzichten müssen und konnte auch in diesem Jahr wegen beruflicher Belastung nicht voll trainieren. So werden die Zeppeline beim Saisonhöhepunkt der „Eisenmänner“ im Oktober auf der Insel wohl nicht vertreten sein. E. H.

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