Landeshauptstadt: Irritation um angebliche Einbruchsserien

Berliner Vorstadt/Nauener Vorstadt/Bornstedter Feld - Der Potsdamer CDU-Innenstadtverband hat am Donnerstag vor einer Diebstahlserie in der Berliner und der Nauener Vorstadt gewarnt und damit Irritationen ausgelöst. In einer Pressemitteilung des CDU-Verbands hieß, nach Serieneinbrüchen in den Wohnvierteln würden sich deren Anwohner nun schon selbst organisieren.

Allerdings: Mit den genannten Vereinen war die Erklärung nicht abgestimmt. So sagte Irmgard Obermayr als Vorsitzende des Vereins Berliner Vorstadt auf Anfrage, zwar habe es jüngst zwei Einbrüche in der See- und in der Tizianstraße gegeben, doch von einer Serie könne keine Rede sein. Sie habe die beiden Einzelfälle aber zum Anlass genommen, alle Vereinsmitglieder aufzurufen, verdächtige Situationen der Polizei zu melden. Auch in der Nauener Vorstadt gebe es keine Einbruchsserie, erklärte Jan Fiebelkorn-Drasen, Chef der Initiative am Neuen Garten. Er habe sich lediglich mit dem Verein Berliner Vorstadt abgesprochen, allgemein zu mehr Wachsamkeit aufzurufen.

Zur Aufklärung wenig beitragen konnte die Polizei. Eine Anfrage, etwa zur Zahl der Einbrüche in den Vierteln in den vergangenen Monaten, könne innerhalb weniger Stunden nicht beantwortet werden, hieß es. Keine Angaben konnte die Polizei auch zu der CDU-Aussage machen, das Bornstedter Feld sei vermehrt von Einbrüchen betroffen. Ende Oktober hatten Diebe laut Polizei erfolglos versucht, in Häuser an der Orville-Wright-Straße einzubrechen. Laut Anwohnern fährt die Polizei dort jetzt mehr Streife.HK