Landeshauptstadt: Jagdschloss Stern wiedereröffnet
Mit Barockmusik, Wanderungen durch die Parforceheide, Kinderspielen und natürlich Schlossführungen eröffnete gestern der Förderverein nach vierjähriger Zwangspause wieder das Jagdschloss Stern. Die Vorsitzende Prof.
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Mit Barockmusik, Wanderungen durch die Parforceheide, Kinderspielen und natürlich Schlossführungen eröffnete gestern der Förderverein nach vierjähriger Zwangspause wieder das Jagdschloss Stern. Die Vorsitzende Prof. Dr. Christine Färber dankte der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, dass sie den Verein dabei unterstützt hat, den einzigen von König Friedrich Wilhelm I. 1732, also vor 275 Jahren, errichteten Schlossbau zugänglich zu machen.
Die Besichtigungsmöglichkeiten bleiben allerdings stark eingeschränkt. Nur am 1. Juli., 26. August, 9. und 29. September sowie am 7. Oktober darf das durch DDT-haltige Holzschutzmittel kontaminierte Schlösschen jeweils von 14 bis 18 Uhr betreten werden (Eintritt 2 Euro). Dem geht jedesmal eine Luftauswechslung und aufwändige Reinigung der Räume voraus. Eine Lösung für die Entgiftung steht nach wie vor aus.
Durch Kopien ersetzt werden müssen die Originalgemälde im Jagdschloss. Dafür ruft der Verein zu Spenden auf. Als erste trug sich gestern die SPD-Bundestagsabgeordnete Andrea Wicklein in die Sponsorenliste ein. Finanzielle Unterstützung sucht der Verein ebenso für Orientierungstafeln und Wegweiser durch die Parforceheide, den Sachaufwand für die Führungen, ein Luftreinigungsgerät (5000 Euro) sowie die Bestuhlung (je Stuhl 60 Euro) bei den ab 2008 vorgesehenen kulturellen Veranstaltungen.
Größter Posten bleibt jedoch mit etwa 800 000 Euro die Restaurierung des ehemaligen Kastellanhauses, das wieder zur Gaststätte ausgebaut werden soll. Der Verein strebt zunächst die Instandsetzung von zwei Nebengebäuden an, um auf dem Hof einen Biergarten einrichten zu können. E. Hoh
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