Aus dem Wirtschaftsleben: Jahr der vielen Jubiläen bei Burchardi Yachthafen Potsdam
feiert 15-jähriges Bestehen
Stand:
„Ein Freund von Feiern bin ich sowieso nicht.“ Armin Burchardi senior würde auch an einem Festtag wie dem vergangenen Samstag viel lieber weiterbauen und organisieren auf seinem Yachthafen. Dabei hätte der Schiffsbauer und Yachthafenbetreiber so viele Festtage in diesem Jahr zu feiern. Seit 15 Jahren bietet er am Ende der Kastanienallee Service rund um den Wassersport an. Seit 45 Jahren ist Burchardi selbstständig, außerdem feiert der Schiffsbaumeister im Dezember 2007 sein 50-jähriges Berufsjubiläum. Mit einem für ihn organisierten Hafenfest ließen ihn Mitarbeiter und Freunde hochleben.
Burchardi – erst Schiffsbauer, nun auch Yachthafenbetreiber – verbindet mit dem Standort in Potsdam-West viele Erinnerungen, schöne und weniger schöne. Unsicherheiten, ob er dauerhaft an dem Standort bleiben könne, wechselten mit Neueinweihungen wie der modernen Steganlage aus Stahl, an der 200 Boote festmachen können oder dem riesigen Hafenkran, der immerhin 25 Tonnen schwere Schiffe an Land hieven kann.
Der 73-Jährige rastlose Burchardi senior will das Jahr der Jubiläen nutzen, um noch einmal durchzustarten. Pläne für die nächste Zeit gibt es einige. „Nachdem es nun auch die Stadtverwaltung Potsdam bestätigt hat, dass der Yachthafen an der Kastanienallee einen guten Standort hat, will ich ausbauen“, so Burchardi. Diverse Hallen und Werkstätten hat er in den letzten Jahren saniert und erweitert. Für Neubauten fehlte jedoch Planungssicherheit. Die will er nun schaffen, durch den Kauf der Hafenfläche. Danach steht der Neubau des Verwaltungsgebäudes an – bislang ein Containerdomizil. Und für sein anderes Hafengebiet an der Neustädter Havelbucht wird im Yachthafen eine schwimmende Hafenmeisterei konstruiert. Das Stahlkorsett liegt zum weiteren Ausbau parat. Und – „wenn sich dann noch Zeit findet“ – werkelt der Berliner Burchardi an einem seiner drei Oldtimer-Schiffe in den Potsdamer Hallen herum.
Dass er überhaupt hierher gekommen ist, kurz nach der Wende, hat er seiner treuesten Mitarbeiterin zu verdanken. Die sagte, als er 1992 das Grundstück an der Kastanienallee in Augenschein nahm: „Mache das, ich helfe Dir auch die ersten drei Jahre.“ Sie ist bis heute im Yachthafen Potsdam geblieben.KG
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: