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Landeshauptstadt: JAHRESRÜCKBLICK

JANUARKriminalitätssorgen: Zu einem Informationsabend der Polizei zum Thema Einbrüche kommen am 11. Januar mehr als 100 Bornstedter.

Stand:

JANUAR

Kriminalitätssorgen: Zu einem Informationsabend der Polizei zum Thema Einbrüche kommen am 11. Januar mehr als 100 Bornstedter. Vor allem in den Wintermonaten häufen sich die Einbrüche im Potsdamer Norden. Immerhin kann die Polizei im Laufe des Jahres unter anderem eine Bande und einen Einzeltäter festnehmen, die in zahlreiche Geschäfte eingebrochen sein soll.

Warten: Junge Potsdamer Familien müssen bis zu zwei Monate warten, ehe sie beantragtes Elterngeld erhalten. Schon im Januar ist das ein Problem – nach zwischenzeitlicher Verbesserung muss die Stadtverwaltung Ende des Jahres einräumen, dass die Auszahlung noch immer viel zu lange dauert.

Neuer Stadtteil: Am 21. Januar stellt die Stadt ihre Pläne für das neue Entwicklungsgebiet auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne Krampnitz vor. Trotz Protesten von Anwohnern segnen die Stadtverordneten das Vorhaben später ab. In dem künftigen Stadtteil sollen einmal rund 3800 Menschen wohnen.

Clooney: Bei eisigen Temperaturen kommen am 27. Januar mehr als 3000 Menschen, die sich für den neuen George- Clooney-Film „The Monuments Men“ in Babelsberg casten lassen wollen.

FEBRUAR

Brandrede: Eklat bei der feierlichen Übergabe des Kupferdaches für das Potsdamer Landtagsschloss am 19. Februar: In einer Brandrede wirft Architekt Peter Kulka dem Land Missachtung seiner künstlerischen Leistung vor.

Widerstand: Händler und Gastronomen kündigen ihren Widerstand gegen die geplante Tourismusabgabe an, die den Parkeintritt für Sanssouci verhindern soll.

Machtgefüge: Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) baut die Stadtverwaltung um: Sein Parteifreund und Kämmerer Burkhard Exner verliert Einfluss, Grünen-Baudezernent Matthias Klipp und Jakobs selbst erhalten mehr Macht.

MÄRZ

Gedenkkultur: Ob zum Jahrestag der Auschwitzbefreiung oder der Erschießung des Revolutionärs Max Dortu – immer wieder wird in Potsdam leidenschaftlich über Gedenkkultur gestritten. Deswegen versucht die Stadt seit Mitte März, ein tragfähiges Gedenkkonzept zu entwickeln – bisher nur mit begrenztem Erfolg.

Diebischer Postbote: Es ist einer der spektakulärtsten Kriminalfälle des Jahres: Am Rande der Vorstellung der Kriminalitätsstatistik plaudert Polizeichef Maik Toppel am 27. März über einen Potsdamer Briefträger, der Tausende Postsendungen unterschlagen haben soll. Später wird der Mann zu fast drei Jahren Haft verurteilt.

Endlos-Kälte: Selbst Ende März ist der Winter noch nicht aus Potsdam verschwunden. Nach einer Auswertung der Statistik Anfang April wird klar: Die Potsdamer haben den kältesten März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1893 hinter sich. Im Durchschnitt lagen die Temperaturen bei minus 0,8 Grad.

Gestört: Eklat beim offiziellen Gedenkspaziergang der Stadtverwaltung und der Potsdamer Kirchen zum sogenannten Tag von Potsdam am 21. März 1933: Linke Aktivisten, teilweise bekleidet mit Nazi-ähnlichen Uniformen, stören die Veranstaltung mit einem Fackelzug, um gegen den Wiederaufbau der Garnisonkirche zu demonstrieren.

APRIL

Verirrt: Ohne warme Jacken und Taschenlampen verlaufen sich in der Nacht zum 1. April drei Jugendliche bei einer Nachtwanderung in einem bayerischen Wald – zwei von ihnen kommen aus Potsdam. Erst nach vier Stunden werden sie gefunden, sie sind leicht unterkühlt, ein Mädchen am Fuß verletzt.

Tragischer Unfall: Eine 23-jährige Mitarbeiterin der Stadtverwaltung stirbt am 15. April bei einem Verkehrsunfall in der Pappelallee. Ein Lastwagen hatte die Radfahrerin beim Abbiegen erfasst. Sie erliegt noch vor Ort ihren Verletzungen.

Ansteckend: Seit Mitte April grassiert in Potsdam eine Masernepidemie. Bis Mitte des Jahres werden 28 Fälle registriert – 2012 gab es keinen einzigen.

Hohe Kunst: Ende April wird bekannt, dass der SAP-Mitbegründer und Milliardär Hasso Plattner mit dem Gedanken spielt, seine Kunsthalle im Palast Barberini am Alten Markt unterzubringen. Im Mai wird der Deal perfekt.

Erschreckend: Am 30. April beginnt der Prozess gegen ein Ehepaar aus Neu Fahrland. Es soll seine drei Pflegekinder misshandelt und erniedrigt haben. Die 65-jährige Frau wird später zu zwei Jahren, ihr 13 Jahre jüngerer Mann zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.

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