Landeshauptstadt: Jäkel: Müller soll sich entschuldigen
Eiche - Die Querelen rund um den geplanten Tierheim-Neubau in Eiche reißen nicht ab. Vor allem spitzt sich der Streit zu, wer wann wen über das Vorhaben informiert hat, an das Tierheim ein sozialpädagogisches Jugendprojekt anzudocken.
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Eiche - Die Querelen rund um den geplanten Tierheim-Neubau in Eiche reißen nicht ab. Vor allem spitzt sich der Streit zu, wer wann wen über das Vorhaben informiert hat, an das Tierheim ein sozialpädagogisches Jugendprojekt anzudocken. So forderte der Eicher Ortsvorsteher Ralf Jäkel (Linke) gestern eine öffentliche Entschuldigung der Potsdamer Sozialbeigeordneten Elona Müller. In einer Mitteilung an die PNN – unter der Überschrift „Versachlichung der Tierheimdebatte“ – räumte ihr Jäkel dafür eine Frist bis Montag ein. Grund sei Müllers „unverschämte Unterstellung“, er habe dem Ortsbeirat Informationen vorenthalten. Den PNN hatte Müller erklärt, es könne nicht allein Sache der Verwaltung sein, über geplante Projekte zu informieren – auch Stadtverordnete wie Jäkel hätten diese Pflicht. Beispielsweise verwies sie auf Antworten zu Anfragen der Linke-Fraktion zum Thema, aber auch auf Jäkels Zustimmung einer Entscheidung der Stadtverordneten für ein Tierheim in Eiche. Jäkel räumte dies gestern ein – das angekoppelte Sozialprojekt sei dabei aber nicht beschlossen worden. Das kenne er nur aus der Presse.
Nächste Woche soll der Hauptausschuss entscheiden, wer das neue Tierheim bauen soll. Jäkel hatte zuletzt gedrängt, diese Entscheidung zu verschieben, damit sein Ortsbeirat mit einbezogen werden kann. Das aber stößt auf Ablehnung bei SPD und CDU. So erinnerte gestern auch der CDU-Stadtverordnete Horst Heinzel an den damals auch von Jäkel mitgefassten Beschluss für ein Tierheim in Eiche. Dies unterstütze die CDU weiter. Auch SPD-Fraktionschef Mike Schubert mahnte, es dürfe „keine weiteren Verzögerungen“ geben. Dagegen sagte Linke-Chef Hans-Jürgen Scharfenberg, seine Fraktion werde nur zustimmen, wenn die Verwaltung die Bedenken der Bürger ausreichend berücksichtigen und einbeziehen würde. HK
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