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Landeshauptstadt: Jakobs: Einmalige Chance für ein Landtagsschloss

Innenstadt - Eindringlich hat Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) gestern im Potsdamer Fernsehsender PTV an die Stadtverordneten appelliert, am 1. November den Bebauungsplan für den neuen Landtag zu beschließen: „Wir haben eine einmalige historische Situation.

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Innenstadt - Eindringlich hat Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) gestern im Potsdamer Fernsehsender PTV an die Stadtverordneten appelliert, am 1. November den Bebauungsplan für den neuen Landtag zu beschließen: „Wir haben eine einmalige historische Situation.“ Eine solche Chance, die historische Mitte wieder herzustellen, „werden wir in den nächsten 30 bis 40 Jahren nicht wieder haben“, sagte der Oberbürgermeister. Im Streit um die Frage, inwieweit sich der Landtagsneubau an den Vorgängerbau, dem Stadtschloss, zu orientieren habe, sagte Jakobs: „Die Funktionalität des Landtages muss gewährleistet sein.“ Zudem dürfe kein Bau definiert werden, der über die geplanten Kostenrahmen hinaus geht. Zur äußeren Gestalt erklärte Jakobs, man müsse sich nicht „sklavisch bis auf den Zentimeter“ an das Original halten.

„Kein Zweckbau, kein Königsschloss, sondern Landtagsschloss“ – so lautet die Formel, mit der Potsdams CDU-Chef Wieland Niekisch gestern die Öffentlichkeit suchte. In einer Erklärung mahnte er beim „B-Plan-Streit“ zu Vernunft, Kompromissfähigkeit und Sachbezogenheit“. Der Bau müsse eine hohe Wiedererkennbarkeit als Potsdamer Wahrzeichen Stadtschloss haben. Gleichzeitig müsse eine praktisch-funktionale Nutzung als Parlament gegeben sein. Scharf griff Niekisch die Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frentz (SPD) an, die durch „die Rederei, dass man kein Schloss, sondern etwas gänzlich Neues aufbaue, unnötige Irritationen ausgelöst“ habe. Der „Quatsch der Beigeordneten“ vom „schiefen Schloss“ sei „unqualifiziert“, nur weil es im Winkel eine Abweichung von einem Grad gebe. gb

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