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Landeshauptstadt: Jakobs hofft bei Reformen auf Kirchen Althausen: Ehrenamtliche höher anerkennen

Die politische Verantwortung der Kirchen liege in sozialen Bereichen wie der Asylproblematik, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD). Er hoffe darauf, dass die Kirchen die bevorstehenden sozialen Reformen unterstützen und begleiten werden.

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Die politische Verantwortung der Kirchen liege in sozialen Bereichen wie der Asylproblematik, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD). Er hoffe darauf, dass die Kirchen die bevorstehenden sozialen Reformen unterstützen und begleiten werden. In dem informellen Gespräch zwischen Vertretern der hiesigen Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) und dem Stadtoberhaupt appellierte gestern Superintendent Bertram Althausen an die Verantwortung, die mit der im Januar einsetzenden Arbeitsmarktreform Hartz IV eingeht, „sowohl der Beamten als auch der Gemeinden gegenüber den Betroffenen“. Wichtig sei, dass die Menschen begleitet und nicht allein gelassen werden. Eine Möglichkeit sei das Ehrenamt. Mit dem freiwilligen Engagement stelle sich die Frage nach der Honorierung. Derzeit findet diese einmal jährlich seitens der Stadt und unabhängig voneinander in den einzelnen Kirchengemeinden statt. Ein finanzieller Obolus oder Ermäßigungen seien allein vom bürokratischen Aufwand her nicht realisierbar, so Jakobs. „Gerade in der Öffentlichkeit müssen die ehrenamtlichen Mitarbeiter mehr Anerkennung erhalten“, sagte Althausen. Das könne beispielsweise durch die bewusste Einbindung von Kompetenzen passieren. „Wir müssen aufpassen, dass freiwillig Tätige nicht zu Handlangern degradiert werden“, warnte Althausen. Des Weiteren beschäftigte die Vertreter von Stadt und Kirche die Frage nach dem Umgang mit den Gedenktagen anlässlich des Kriegsendes im kommenden Jahr. Die Stadt arbeite derzeit an einem Konzept, das die 60. Jahrestage der Bombardierung Potsdams, der Unterzeichnung des Potsdamer Abkommens sowie das Kriegsende und den Tag der Deutschen Einheit verbindet. Letzterer findet im kommenden Oktober zum 15. Mal statt und die zentrale Veranstaltung wird in Potsdam begangen, da Brandenburg den Vorsitz im Bundesrat hat. U. S.

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