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Landeshauptstadt: Jakobs: Palast Barberini ist eine „einmalige Chance“

Vor den als sicher geltenden Beschlüssen der Stadtverordneten zum Plattner-Lelbach-Museum im wiederaufgebauten Palast Barberini hat Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) für die Pläne geworben. In seinem allmonatlichen Bericht zur Lage der Stadt sagte er, Potsdam könne mit dem Bau eine herausragende Attraktion gewinnen: „Wir haben die einmalige Chance, in kultureller Hinsicht nicht in der dritten Liga, sondern gleich in der Champions League zu spielen.

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Vor den als sicher geltenden Beschlüssen der Stadtverordneten zum Plattner-Lelbach-Museum im wiederaufgebauten Palast Barberini hat Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) für die Pläne geworben. In seinem allmonatlichen Bericht zur Lage der Stadt sagte er, Potsdam könne mit dem Bau eine herausragende Attraktion gewinnen: „Wir haben die einmalige Chance, in kultureller Hinsicht nicht in der dritten Liga, sondern gleich in der Champions League zu spielen.“

Jakobs erinnerte mit Blick auf Mäzen Hasso Plattner auch an die Ereignisse vor einem Jahr, als der Software-Milliardär seine Pläne für eine Kunsthalle anstelle des Hotel Mercure nach einer heftigen Debatte entnervt aufgegeben hatte. „Wenn jemand trotz schwieriger Diskussionen weiter bereit ist, so viel Geld zu investieren, dann sollte man dem mit Respekt begegnen“, so Jakobs. Sicher könne man über viele Details diskutieren. „Doch was sind die Details gegen das, was wir gewinnen? Man sollte durch kleinteilige Diskussionen nicht das große Ganze aus den Augen verlieren.“ Wie berichtet hatten die Grünen zuletzt erwogene Änderungsanträge zu einem einst zugesagten Durchgang in dem Neubau wieder verworfen.

Linke-Fraktionschef und Oppositionsführer Hans-Jürgen Scharfenberg sagte, die Möglichkeit müsse genutzt werden. Zum angestoßenen Eilverfahren sagte er, es herrsche eine besondere Situation, die besondere Wege nötig mache. „Aber ich möchte festhalten, dass das eine Ausnahme sein und bleiben muss.“

Die Stadtverordneten sollten am Mittwoch dem Verkauf von Grundstücken für eine Tiefgarage sowie einer nötigen Änderung des Bebauungsplan für das Projekt zustimmen. Wegen der knapp 100 Punkte langen Tagesordnung der Sitzung war zu Redaktionsschluss nicht absehbar, ob bis 22 Uhr ein Beschluss zustande kam – wenn nicht, könnten die Stadtverordneten am nächsten Montag bei einer Nachholsitzung votieren. Wie berichtet wollen Plattner und der Unternehmer Abris Lelbach das Kunstmuseum gemeinsam betreiben und bis 2016 aufbauen.HK/wik

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