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Landeshauptstadt: Jakobs: Regio-Halt in Golm „Horrorszenario“

Oberbürgermeister will heute gegen Bahn-Abkopplung Potsdams protestieren

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Potsdam droht vom Regionalbahnverkehr nach Berlin abgekoppelt zu werden – das will Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) nicht hinnehmen. Für den heutigen Regio-Gipfel kündigte er in der gestrigen Stadtverordnetenversammlung heftigen Protest an. Die bisher öffentlich gewordene mögliche Lösung, während der Bauarbeiten auf der Regionalbahn-Strecke nach Berlin alle Züge in Golm statt am Hauptbahnhof halten zu lassen, nannte Jakobs ein „Horrorszenario“. Es seien täglich rund 70 000 Pendler unterwegs, „so viele Straßenbahnen und Busse, um diese alle von Golm in die Innenstadt zu bringen, haben wir gar nicht“.

Jakobs bereitete das Stadtparlament allerdings gleichermaßen bereits auf Einschränkungen vor: Die Stadt bestimme nicht, der Ball liege beim Land und bei der Bahn. „Wir sitzen am Katzentisch“, so Jakobs. Wie berichtet, soll Potsdam ab Dezember ein Jahr lang wegen Sanierungsarbeiten vom Regionalbahnverkehr aus und nach Berlin abgeschnitten sein. Da sich die Arbeiten zwischen Charlottenburg und Wannsee zeitlich mit der Avus-Instandsetzung überschneiden sollen, werden erhebliche Einschränkungen für Pendler befürchtet. SCH

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