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Sport: Jan Piske neuer VfL-Kapitän
Handball-Drittligist Potsdam spielt am Samstagabend beim Tabellenführer Henstedt-UIzberg
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Mit zuletzt zwei Siegen in Folge baute der Handball-Drittligist 1. VfL Potsdam eine kleine Serie auf und kletterte auf den sicheren Mittelfeldplatz 8. „Es wäre schön, wenn es so weitergeht, aber das ist eher unwahrscheinlich“, sagt VfL-Trainer Jens Deffke und gibt sich vor dem bevorstehenden Spiel am Samstagabend beim ungeschlagenen Tabellenführer SV Henstedt-Ulzberg eher zurückhaltend. „So wie Henstedt bisher spielt, gelten sie als absolute Favoriten in der Liga.“
Aber auch die Potsdamer haben sich mit dem 27:23-Derbysieg am vergangenen Wochenende gegen den Oranienburger HC ordentlich Selbstvertrauen geholt und wollen auf keinen Fall im nördlich von Hamburg gelegenen Henstedt-Ulzberg untergehen. „Jedes Spiel geht über 60 Minuten und erst dann werden wir sehen, ob wir vielleicht doch etwas Zählbares mitnehmen können“, sagt Deffke. Im Vordergrund stehe allerdings wie bisher weiterhin die Entwicklung der Mannschaft. Da sich Spielmacher Lars Melzer noch immer in der Reha befindet, werden mit Kreisläufer Maximilian Borrmann und Linksaußen-Spieler Casper Jacques erneut zwei A-Jugendliche mit der ersten Mannschaft zum Auswärtsspiel fahren.
Als neuer Kapitän der Mannschaft steigt Jan Piske am Samstag in den Bus. Nach dem überraschenden Wechsel des bisherigen Kapitäns Alexander Urban zum Oranienburger HC hat das Team gemeinsam mit dem Trainerstab Piske als neuen Kopf der Mannschaft bestimmt. Piske ging bereits von 2002 bis 2012 für die Potsdamer auf Torejagd und galt besonders in der zweiten Liga als Publikumsliebling. Nach einem Jahr in Schwerin und bei den Füchsen in Berlin, wo er regelmäßig mit den Profis unter Dagur Sigurdsson und Alexander Haase trainierte, kehrte der 25-jährige Rechtsaußen zu Beginn der laufenden Saison zum VfL zurück und spielt nun meist auf der halbrechten Position.
Beim Zweitliga-Absteiger treffen Piske, Schmidt, Schugardt und Co. am Samstag auf einen alten Bekannten: Lasse Kohnagel, der von 2009 bis 2011 bei den Potsdamern in der zweiten Liga spielte, steht den VfLern nun gegenüber. „Henstedt ist eine sehr erfahrene Mannschaft. Sie sind vom Links- bis zum Rechtsaußen mit Topspielern mit Bundesligaerfahrung besetzt. Dazu kommt, dass sie eine starke Bank haben“, zählt Deffke die größten Vorteile des Konkurrenten auf. Luisa Müller
Luisa Müller
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