Landeshauptstadt: „Jede für sich“
Heute Abend wird im art club 136 Miss Potsdam 2004 gewählt
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Heute Abend wird im art club 136 Miss Potsdam 2004 gewählt Von Karsten Sawalski „Ich habe nie damit gerechnet, dass ich bei so was mit mache“, sagt Janina Pietschmann. Für die 20-Jährige wird es der erste Lauf ihres Lebens auf einem Catwalk sein. Elf Kandidatinnen aus der Region haben sich für die Wahl der Miss Potsdam 2004 beworben. Unter dem Motto „Don´t miss a miss“ findet heute Abend ab 22 Uhr die Misswahl in der Posdamer Diskothek art club 136 (ehemals „artspeicher“) statt. Für die zurückhaltend wirkende Janina Pietschmann könnte es ein Nerven aufreibender Abend werden. Denn die Disko ist auch ein Treffpunkt ihres Bekanntenkreises. „Ich habe es vermieden, das vorher bekannt zu machen“, gesteht die Jura-Studentin, „aber es ist wohl doch schon durchgesickert“. Die größten Befürchtungen habe sie vor dem Auf- und Abgehen auf dem Laufsteg, denn das sei völlig neu für sie. Doch als ehemalige Leistungssportlerin geht sie relativ unvoreingenommen in den Wettkampf. „Mal sehen was daraus wird“, sagt Janina Pietschmann. Es könnte eine Karriere als Model daraus werden. Denn die Siegerin qualifiziert sich für das Bundeslandfinale der Miss Brandenburg Wahl 2004/2005 und damit für die Vorausscheidung für die Wahl zur Miss Deutschland 2004. Das MGO - Komitee Miss Deutschland richtet den Wettbewerb im art club 136 aus. Für die Kandidatinnen gilt es, sich in zwei Durchgängen, in modischer Kleidung und im Badeanzug, vor der Jury und dem Publikum zu präsentieren. Als wichtigstes Kriterium führen Jury-Mitglieder immer wieder die so genannte „Ausstrahlung“ an. Ein wohl nicht ganz eindeutiger Bewertungsmaßstab für die Schönheit eines Menschen. Aber vielleicht sollte man es auch nicht so ernst nehmen. „Ich mache das aus Spaß an der Freude“, sagt Sabrina Schlücker, für die eine Misswahl mit einer Party vergleichbar ist. Die 23-jährige Potsdamerin tritt zum Wettbewerb zusammen mit zwei Freundinnen an, mit denen sie sich auch auf die Präsentationen vorbereitet. „Ich übe noch mit dem Gehen“, sagt sie, „das ist für mich nicht einfach, weil ich 1,80 Meter groß bin“. Die Kauffrau aus dem H & M Geschäft im Sterncenter hat allerdings schon erste Erfahrungen gesammelt: „Bei der Misswahl in der Stadt Brandenburg 2003 – da konnte ich aber noch nicht richtig laufen“. Auch sie sieht ihrem Auftritt in der Diskothek mit gemischten Gefühlen entgegen: „Ich bin zweimal in der Woche im artspeicher, man kennt mich also hier“. Das sei einerseits etwas beklemmend aber andererseits hoffe sie auch auf die Unterstützung ihrer Freunde im Publikum. Der Konkurrenzkampf unter den Mitbewerberinnen sei nicht so schlimm, wie es immer dagestellt werde, sagt Sabrina Schlücker: „Aber es ist schon ein Einzelkampf – jede für sich“.
Karsten Sawalski
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