zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Jede zehnte Mietwohnung ist eine „Karl Marx“

Festschrift würdigt Aufbauwerk der Mitglieder der Wohnungsgenossenschaft, die dieses Jahr 50 wird

Stand:

Festschrift würdigt Aufbauwerk der Mitglieder der Wohnungsgenossenschaft, die dieses Jahr 50 wird Potsdams größte Wohnungsgenossenschaft wird fünfzig Jahre alt. Genau am 18. Mai 2004 ist es soweit. An diesem Tag im Jahre 1954 gründeten Beschäftigte des Babelsberger Karl-Marx-Werkes und der Deutschen Post die Wohnungsgenossenschaft. 42 Interessierte zeichneten auf einer lange vorbereiteten Versammlung ihre Genossenschaftsanteile, wählten ihren ersten Vorsitzenden und legten damit den Grundstein für das Unternehmen, das heute mehr als 7200 Wohnungen sein Eigen nennt. Etwa jede zehnte Mietwohnung in Potsdam ist eine der „Karl Marx“. Das Jubiläum wird das ganze Jahr über mit verschiedenen Veranstaltungen begangen. „Wir feiern aber nicht nur, um zu feiern“, meint der Kaufmännische Vorstand Bodo Jablonowski: „Es geht auch darum zu zeigen, was die Genossenschaft für die Stadt geleistet hat.“ Auf dem Jubiläumskalender stehen unter anderem eine Festveranstaltung, die am 19. Mai stattfinden wird, ein Tag der offenen Tür, eine Zukunftswerkstatt zum genossenschaftlichen Wohnen und eine Filmwoche. Außerdem werden schon in wenigen Tagen die Mitglieder der Genossenschaft das erste Ergebnis der Aktivitäten zum Jubiläum in ihren Briefkästen finden. Dann nämlich erscheint zum ersten Mal ein Mitgliedermagazin, mit dem die Genossenschaft über alles das berichten und informieren will, was das Wohnen in Potsdam angenehm macht oder auch beeinträchtigt. Das Magazin, das viermal im Jahr erscheinen wird, will sich dabei nicht auf die Belange der Genossenschaft beschränken, sondern sich bewusst der gesamten Stadt zuwenden. Im Mai erscheint zudem eine Publikation, welche die fünfzigjährige Geschichte der Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“ dokumentiert. Im Mittelpunkt stehen die Leistungen der Mitglieder beim Wiederaufbau der Stadt in den fünfziger und sechziger Jahren und bei ihrer Erweiterung in den darauf folgenden Jahrzehnten. Ein doppeltes Geburtstagsfest wird im Zentrum Ost gefeiert: Am 28. August laden die Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“ und der Bauverein Babelsberg, der in diesem Jahr 100 Jahre alt wird, gemeinsam zur Geburtstagsparty. Zur Mitwirkung eingeladen sind auch andere Potsdamer Wohnungsgenossenschaften. Damit will man an die Traditionen genossenschaftlicher Siedlungsfeste anknüpfen. Mit ihrer Zukunftswerkstatt, die im Herbst stattfinden wird, wendet sich die Genossenschaft den Wohnbedürfnissen älterer Menschen zu. Die Veranstaltung soll Empfehlungen erarbeiten, wie sich die Genossenschaft diesen Bedürfnissen künftig stellen kann. Neben den gewählten Vertretern der Genossenschaft und interessierten Mitgliedern werden auch Experten aus der Stadtverwaltung, von freien Trägern und aus der Wissenschaft zu der Veranstaltung eingeladen. Die in den fünfziger Jahren in der DDR gegründeten Genossenschaften wurden von so genannten Trägerbetrieben unterstützt. Im Falle der „Karl Marx“ waren dies das Karl-Marx-Werk und die Post. Aber auch die Defa und die Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) zählten dazu. Mit einer Filmwoche wird an die einst engen Beziehungen erinnert. Im November werden an fünf Filmabenden – je einer für ein Jahrzehnt – Filme der Defa und der HFF gezeigt. PNN

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })