Landeshauptstadt: Jede zweite Rechnung ist falsch Mieterbund: Probleme mit der Gewoba
In Babelsberg existieren keine speziellen Mietersorgen, die es anderswo nicht auch gibt, stellt Julia Busch, ehrenamtliche Vorsitzende des Mieterbundes Babelsberg, klar. Im Moment machen die Betriebskostenabrechnungen Sorgen, wie anderswo auch.
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In Babelsberg existieren keine speziellen Mietersorgen, die es anderswo nicht auch gibt, stellt Julia Busch, ehrenamtliche Vorsitzende des Mieterbundes Babelsberg, klar. Im Moment machen die Betriebskostenabrechnungen Sorgen, wie anderswo auch. „Unsere Rechtsberater haben zum Jahresende jede Menge zu tun“, so Julia Busch. Jede zweite Betriebskostenabrechnung ist falsch. „Die Mieter bekommen eine Gutschrift von 50 Euro und freuen sich. Dabei zahlen sie 150 Euro zu viel“, erklärt Julia Busch zum leidigen Betriebskostenthema. Meistens ende die Debatte mit dem Vermieter in einem Vergleich. Manchmal auch mit einer Rückzahlung an die Mieter.
Bekannter Vermieter in Babelsberg ist die Firma Kirsch & Drechsler. Mit der, sagt Julia Busch, habe der Mieterbund „nicht die besten Erfahrungen“. „Kirsch hat die Häuser teilweise entmietet“, sagt sie. Insbesondere in der Anfangszeit seien viele alte Leute vom Altbau, der saniert werden sollte, in die Platte umgezogen. Oft sei ihnen als Gegenleistung der Umzug bezahlt worden. Wenige nur trauten sich, gegen eine Mietkündigung wegen Sanierung anzugehen. „Die Mieter wehren sich zu wenig“, beklagt Julia Busch. Aber die Wogen hätten sich geglättet. Auch erklärt sie, die von Wolfhard Kirsch sanierten Wohnungen seien „in Ordnung“: „Pfusch kennt er nicht“, lobt die Mieterbunds-Vorsitzende. Auch bei den Betriebskostenabrechnungen sei Kirsch „außen vor“, da gebe es mehr Probleme mit der Wohnungsbaugenossenschaft Gewoba. gb
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