Landeshauptstadt: Jeden Tag ein Potsdam-Jubiläum
Potsdam-Taschen, Schloss-Uhren und ein Potsdamer Geschichtskalender: Geschenkideen für ausgemachte Potsdam-Fans
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Achtung, es könnte plakativ werden. Die folgenden Geschenkideen sind etwas für wirkliche Potsdam-Patrioten. Diejenigen also, die ihre Liebe zu dieser Stadt gern öffentlich zeigen. Als Aufnäher auf einer Tasche zum Beispiel – „Potsdamer“ oder „Potsdamerin“ steht auf den Kindertaschen und -rucksäcken, die im Kindergeschäft „Kleines Haus Potsdam“ in der Friedrich-Ebert-Straße 36 verkauft werden. Auch Schlüsselbänder aus buntem Filz mit dem goldenen Schriftzug „Potsdamer“ vertreibt Inhaberin Susanne Heidemann-Ulrich. Die Umhängetaschen gibt es für 39 Euro, die Rucksäcke kosten 69 Euro, ein Schlüsselband 14 Euro.
Gold glänzt auch die Armbanduhr mit Schloss-Fragment und einem Bild des Potsdamer Stadtschlosses, die der Verein Potsdamer Stadtschloss an seinem Stand am Weihnachtsmarkt in der Brandenburger Straße, zwischen Elflein- und Lindenstraße, anbietet. 78 Euro kostet die Uhr, die in Damen- und Herrenvariante erhältlich ist, wie Didier Pohlig vom Stadtschloss-Verein erklärt. Der auf dem Zifferblatt eingesetzte Stein stamme tatsächlich von den Schlossfundamenten, so Pohlig: „Der Verein Mitteschön hat bei den Ausgrabungen einen Teil der Steine gesichert und im Schirrhof eingelagert.“
Fast unüberschaubar ist mittlerweile das Angebot an Produkten mit einem Spendenanteil für den Wiederaufbau oder die Restaurierung historischer Gebäude in Potsdam: Von Garnisonkirchen-Ziegeln aus Glindow über Schloss-Aktien und KPM-Christbaum-Kugeln mit dem Konterfei von Garnisonkirche oder Fortunaportal bis hin zu Palmetten-Patenschaften für die geplante Aussichtsplattform auf der Nikolaikirche: Mit insgesamt 96 stilisierten Palmblättern aus getriebenem Kupfer wird die Plattform in 42 Meter Höhe gerahmt, die im kommenden Jahr eröffnet werden soll. Die Patenschaft für eine solche 86 Zentimeter hohe Palmette kostet stolze 1500 Euro – auf Wunsch wird auch der Name des Spenders darin verewigt. Weitere Informationen gibt es in der Nikolaikirche.
Wer soviel Geld nicht hat, aber trotzdem gerne ausgeben würde, der ist mit der Potsdam-Ausgabe des Spieleklassikers „Monopoly“ gut beraten: Statt Schlossallee und Goethestraße kauft man sich dabei wahlweise die Schiffbauergasse, Alexandrowka, die Breite Straße oder Park Sanssouci. Das Spiel zum Preis von 34,90 Euro zuzüglich Versandkosten kann im PNN-Shop bei Karstadt oder unter www.pnn.de/shop bestellt werden.
Selbst für Potsdam-Kenner dürfte es im erstmalig erscheinenden „Potsdamer Geschichts-Calender“ noch Überraschungen geben: Tag für Tag ist dort ein Jubiläum aus der Stadtgeschichte aufgeführt – etwa die Gründung der Hochschule für Film und Fernsehen am 16. Februar 1954, die Einweihung des heutigen Hotel Mercure als „Interhotel“ am 1. Mai 1969 und die erste Wende-Demo am 7. Oktober 1989. „Man kann jeden Tag feiern“, sagt der Regionalhistoriker Kurt Baller aus Bergholz-Rehbrücke, der für den Kalender auf etwa 20 Jahre Forschungsarbeit zurückgriff: Mehr als 1700 Seiten fasse seine Potsdam-Datenbank mittlerweile, erklärt er. Der Geschichts kalender ist für 14 Euro unter anderem beim „Internationalen Buch“ in der Ebertstraße, bei „Melcher“ bei Karstadt in der Brandenburger Straße und in der Bürgel Buchhandlung in der Babelsberger Karl-Liebknecht-Straße erhältlich. JaHa
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