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Landeshauptstadt: Jedes zehnte Kind ohne Schulempfehlung

Mehr als jeder zehnte potenzielle Schulanfänger in Potsdam bekam 2011 kein Grünes Licht für die Einschulung: Von insgesamt 1602 Kindern bei der Schuleingangsuntersuchung habe das Gesundheitsamt in 179 Fällen die Rückstellung empfohlen. Das sagte Sylvia Klarenbeek, zuständige Ärztin beim Kinder- und Gesundheitsdienst, am Dienstag im Sozialausschuss.

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Mehr als jeder zehnte potenzielle Schulanfänger in Potsdam bekam 2011 kein Grünes Licht für die Einschulung: Von insgesamt 1602 Kindern bei der Schuleingangsuntersuchung habe das Gesundheitsamt in 179 Fällen die Rückstellung empfohlen. Das sagte Sylvia Klarenbeek, zuständige Ärztin beim Kinder- und Gesundheitsdienst, am Dienstag im Sozialausschuss.

Die häufigsten Probleme gab es demnach bei Sprache und Sprechen: 12,8 Prozent der Kinder hatten entsprechende Befunde. Hier fiel auch der Unterschied zwischen den Geschlechtern deutlich aus: Während die Quote bei den Mädchen bei zehn Prozent lag, hatten 16 Prozent der Jungen – fast jeder sechste – Sprachstörungen. Für Diskussion im Ausschuss sorgte die Beobachtung, dass Kinder von Eltern mit geringerem sozialen Status häufiger von Entwicklungsstörungen betroffen sind. Sozialbeigeordnete Elona Müller-Preinesberger (parteilos) betonte, dass Kinder aus Familien mit geringerem Sozialstatus auch öfter Förderung erhielten. Zudem seien die Probleme meist vor der Schuleingangsuntersuchung bekannt und würden behandelt. jaha

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