Sport: Jennifer Zietz setzt auf Teamgeist Turbine Potsdam kickt am Sonntag in Wolfsburg
Bald wird sich Jennifer Zietz die Kapitänsbinde um den Oberarm streifen und in den Bundesliga-Stadien als Turbine Potsdams Spielführerin auflaufen. Wenn sich der bisherige Kapitän Ariane Hingst Ende des Monats Richtung Djurgarden Stockholm verabschiedet, wird die 23-Jährige das Amt übernehmen (PNN berichteten).
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Bald wird sich Jennifer Zietz die Kapitänsbinde um den Oberarm streifen und in den Bundesliga-Stadien als Turbine Potsdams Spielführerin auflaufen. Wenn sich der bisherige Kapitän Ariane Hingst Ende des Monats Richtung Djurgarden Stockholm verabschiedet, wird die 23-Jährige das Amt übernehmen (PNN berichteten). „Das wird keine leichte Aufgabe, denn Ari hat hohe Maßstäbe gesetzt“, meint Zietz. „Ein bisschen komisch ist es schon, aber viel ändert sich ja nicht. Ich versuche ja jetzt schon, Verantwortung zu übernehmen und immer mein Bestmögliches zu geben. Künftig stehe ich aber mehr im Mittelpunkt. Das liegt mir zwar eigentlich nicht so – aber da muss ich jetzt durch.“
Die Allrounderin geht davon aus, dass ihr die Mannschaft hilft, in ihr neues Amt hinein zu wachsen. „Wir müssen sowieso alle an einem Strang ziehen“, sagt sie. So wie am kommenden Sonntag, wenn beim VfL Wolfsburg Turbines nächstes Punktspiel ansteht. Das wird kein gewöhnliches Spiel. Zum einen durch die große Fraktion an Ex-Potsdamerinnen im VfL-Dress – Stephanie Ullrich, Britta Carlson, Annelie Brendel, Cristiane und Paula –, zu der sich im Sommer auch Navina Omilade gesellen wird. Zum anderen durch Potsdams schmerzliche 0:1-Heimniederlage im Hinspiel. „Natürlich wollen wir jetzt den Spieß umdrehen und alle drei Punkte mitnehmen“, erklärt Zietz. Es sei schon etwas anderes als sonst, wenn man so vielen ehemaligen Mitspielerinnen gegenüber steh. „Aber vielleicht nutzt es auch etwas – denn vielleicht weiß ich ja, wo Steffi (Ullrich, Wolfsburgs Torfrau/Anmerkung d. Red.) ihre Schwachstellen hat.“
Jennifer Zietz hält es für unabdingbar, „dass nach dem Trubel der letzten Wochen alle bei uns wieder den Kopf frei haben und wir endlich wieder wirklich Fußball spielen.“ Dann werde Turbine erneut erfolgreich sein. „Die Moral der Mannschaft stimmt – in Wolfsburg wollen wir das wieder beweisen.“ Michael Meyer
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