Sport: Jetzt Nuthetal, im November New York Ulrike Stiller will erneut Heim-Crosslauf gewinnen
Sie kennt hier jeden Weg und fast jede Baumwurzel, über die es am Samstag wieder geht. Von einem wirklichen Heimvorteil will Ulrike Stiller vom Lauf- und Wanderverein Potsdam/Nuthetal aber trotzdem nichts wissen.
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Sie kennt hier jeden Weg und fast jede Baumwurzel, über die es am Samstag wieder geht. Von einem wirklichen Heimvorteil will Ulrike Stiller vom Lauf- und Wanderverein Potsdam/Nuthetal aber trotzdem nichts wissen. „Der wird mir wenig nutzen, wenn einige schnellere Läuferinnen kommen“, sagt die 46-Jährige vor dem 23. Nuthetal-Crosslauf, zu dem ihr Verein am Samstag wieder an den Rehbrücker Andersenweg einlädt. Neben der dortigen Otto-Nagel-Grundschule stehen um 9.30 Uhr für Kinder die 1000 Meter sowie für Schüler und Jugendliche die 3 Kilometer auf dem Programm, ehe um 10.15 Uhr der Start zu den 8,3 und 17 Kilometern erfolgt.
Die 3000 Meter und der 8,3-Kilometer-Hauptlauf zählt für den diesjährigen Brandenburg-Cup, in dem Ulrike Stiller derzeit in der Altersklasse W45 mit 99 Punkten Zweite hinter Sabine Götte vom ESV Lok Potsdam (108) ist. „Sie hat bereits einen Wertungslauf mehr als ich absolviert, aber ich kann sie noch überholen“, meint Stiller, die im vergangenen Jahr auf der Hausbahn ihres LWV erstmals gewann und das nun wiederholen will. „Für Platz eins benötige ich noch zwei Läufe, und der zu Hause bietet sich natürlich an“, erklärt die Angestellte der Gemeindeverwaltung Nuthetal – die in diesem Jahr aber noch ein anderes großes Ziel hat. Am 1. November wird die Hobbyläuferin erstmals am New-York-Marathon teilnehmen. „Das war schon lange mein Traum, und unser Crosslauf soll auch als Training dafür dienen.“
Für die 1,0 und 3,0 Kilometer des Nuthetal-Crosslaufs liegen bislang rund 120 Anmeldungen vor, für die längeren Strecken etwa 100. Nachmeldungen sind am Samstag vor Ort noch jeweils bis eine halbe Stunde vorm Start möglich. „Wir rechnen in diesem Jahr mit rund 300 Teilnehmern“, sagt Thomas Haseloff, Vereinsvorsitzender und Organisations-Chef des Rennens, das im vergangenen Jahr mit 495 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen war. „So viele werden es diesmal wegen der neuen Cup-Wertung sicher nicht werden“, glaubt Haseloff. Mussten bis 2008 mindestens acht Läufe bestritten werden, um in die Brandenburg-Cupwertung zu kommen, so sind in diesem Jahr nur noch sechs von 15 möglichen Rennen Pflicht. Ulrike Stiller hat bislang vier Läufe auf ihrem Konto. Michael Meyer
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