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Landeshauptstadt: Jobben auf der Piste

Skilehrer in den Semesterferien

Feiner Pulverschnee, klare Bergluft und viel Bewegung: Wer denkt da schon ans Arbeiten? Skilehrer auf jeden Fall, denn ihr Arbeitsplatz ist die Piste. Auch Studenten können sich als Aushilfen bei Skischulen bewerben. Das große Geld erwartet sie dann zwar nicht, und ein Job als Gruppenleiter ist nichts für unmotivierte Sportmuffel – aber dafür fühlt er sich wie Urlaub an.    „Skilehrer arbeiten mitten in der Natur, bekommen viel frische Luft und sind auch noch sportlich aktiv“, sagt Andrea Müller vom Deutschen Skilehrerverband (DSV). Außerdem seien sie meist von sympathischen Menschen umgeben, ergänzt Barbara Eckstein von der Skischule Isarwinkel im bayerischen Lenggries. Die Skikurse gehen außerdem nicht den ganzen Tag, so bleibt neben der Arbeit noch genug Freizeit übrig. Wer sich für einen Job als Kursleiter einer Skigruppe interessiert, sollte sich natürlich sicher auf den Skiern bewegen, sagt Müller. „Blaue, rote und schwarze Piste dürfen kein Problem sein.“ Es sei aber fast genau so wichtig, gut mit Kindern umgehen und Inhalte einfach vermitteln zu können. Dazu zählen zum Beispiel die Pistenregeln und Lawinenkunde. „Ein Kursleiter muss nicht nur sich selbst, sondern auch die Gruppe motivieren können“, sagt Eckstein. „Und bei einer Woche Schnee oder minus 15 Grad kann das schon mal hart werden.“

In den jeweiligen Skischulen absolvierten die Skilehrer zunächst ein Praktikum, das zwei bis sechs Tage dauert, erklärt Müller. Dabei müssen sie ihr Können unter Beweis stellen. Danach können sie schon als Hilfsskilehrer arbeiten. Ferienjobber suchen sich am besten im Internet eine Skischule in der gewünschten Ferienregion und fragen an, ob ein Praktikum möglich ist. Skilehrer könne man aber auch im Deutschen Alpenverein (DAV) werden, erklärt Karl Schrag, Ausbildungsleiter beim DAV München. Dort dauert die Ausbildung drei Wochen.

Viel Geld gibt es allerdings nicht: Einsteiger bekämen in der Skischule Isarwinkel 10 Euro pro Stunde, Kursleiter mit Grundstufenprüfung 16 Euro, sagt Eckstein. Philipp Laage

Philipp Laage

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