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Landeshauptstadt: Jobsuche per Handy

UVA aus Babelsberg entwickelte Mediziner-App

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Babelsberg - Der eine Teil der Bevölkerung hat keine Ahnung davon, der andere kann sich ein Leben ohne nicht mehr vorstellen: Die Rede ist von den sogenannten „Smartphones“ – also Mobiltelefonen, die ihren Besitzern per Internetzugang und mit einer Reihe von Mini-Programmen, den sogenannten „Apps“ das Leben leichter machen wollen. Den Wetterbericht oder den Pollenflug abrufen, ein Restaurant in der Nähe finden, den Busfahrplan checken, eine Reise buchen, Banküberweisungen abwickeln, Kalorien zählen, Zeitungen lesen, Rezeptsammlungen durchforsten, das alles und noch mehr kann man mit einem Smartphone von unterwegs aus erledigen.

Seit Mitte Oktober gibt es nun auch eine App, die sich gezielt an Mediziner und Pflegekräfte auf Arbeitssuche richtet: Die Median-Klinikgruppe bietet ein Mini-Programm an, mit dem sich die Nutzer über aktuelle Stellenangebote in den 37 Kliniken informieren oder auch einen „Suchagenten“ schalten können, der sich bei interessanten Stellenanzeigen – möglich ist etwa die gezielte Suche nach Arbeitsfeldern oder Regionen – von selbst meldet. Erdacht und programmiert wurde „Median Jobs“ bei der Kommunikations- und Werbeagentur UVA mit Sitz in der traditionsreichen Rühmann-Villa in Babelsberg.

Es sei die erste App überhaupt, mit der medizinisches Personal auf Jobsuche gehen kann, sagt Andrea Vock, Geschäftsführerin der UVA. Die Idee sei gemeinsam mit der Klinikgruppe entstanden: Statt ein weiteres der bereits im Überfluss vorhandenen Programme mit Tipps zur gesunden Lebensweise zu entwickeln, habe man auf künftige Mitarbeiter als wichtige Zielgruppe gesetzt. „Gute Ärzte und Pfleger sind für die Klinik absolut wichtig“, sagt Andrea Vock. Durch das App soll auch die persönliche Bindung zu der Klinikgruppe geschaffen werden – ein Baustein bei der „Markenbildung“, wie Vock erläutert. Es gebe bereits hohe Zugriffszahlen für das Programm.

Es ist nicht die einzige App aus dem Hause UVA. Obwohl das Unternehmen von der Gründung 1992 an auf das Internet gesetzt habe – die UVA entwickelte unter anderem 1993 den ersten Internetauftritt des Landes Brandenburg –, habe sich das Internet-Segment in den letzten Jahren „rapide“ ausgeweitet. Vor fünf Jahren hätten lediglich 20 Prozent aller Aufträge das Internet betroffen, heute seien es 90 Prozent, sagt Vock – zu den Kunden gehören etwa der Computerhändler Gravis, für den die UVA eine Support-Plattform entwickelte, das Bundespresseamt, das Berliner Naturkundemuseum, aber auch Institutionen vor Ort wie die Industrie- und Handelskammer Potsdam oder die Pro Potsdam. 18 Mitarbeiter beschäftigt die UVA derzeit, hinzu kommen vier Auszubildende. jaha

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