RICHTIG LAUFEN: Joggen, auch wenn die Nase läuft?
Eine Erkältung bedeutet nicht automatisch, dass Freizeitsportler auf ihr Training verzichten müssen. Sie solltenes aber ruhig angehen lassen und den sogenannten Neck-Check machen.
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Eine Erkältung bedeutet nicht automatisch, dass Freizeitsportler auf ihr Training verzichten müssen. Sie sollten
es aber ruhig angehen lassen und den sogenannten Neck-Check machen.
Das rät der Sportwissenschaftler Harald Gärtner von der Deutschen
Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement. Der Neck-Check besagt: Treten die Symptome den Hals
aufwärts auf, etwa in Form einer laufenden Nase, dann ist eine moderate sportliche Aktivität in der Regel unbedenklich.
Zeigen sich aber Symptome wie Fieber, geschwollene Lymphknoten oder
Gliederschmerzen, ist Sport absolut tabu und Bettruhe angesagt.
Ansonsten besteht das erhöhte Risiko, den Infekt zu verschleppen, im
schlimmsten Fall kann es zu einer Herzmuskelentzündung kommen. Am
besten ziehen Betroffene einen Arzt zurate.
Wer zum Training in der Lage ist, sollte unbedingt darauf achten, die
Belastung auf niedrigem Niveau zu halten. Gärtner rät, maximal eine
halbe Stunde im Wohlfühltempo zu joggen. Die Laufbekleidung sollte
atmungsaktiv sein und vor Auskühlung schützen. Wichtig ist, den Kopf
und Hände warm zu halten, denn dort verliert der Körper am meisten
Wärme.
Zusätzlich empfiehlt es sich, aktiv Sonne zu tanken, denn das Licht
fördert die Produktion von Vitamin D und stärkt die Immunabwehr. Auch
die richtige Ernährung trägt laut Gärtner zu einer schnelleren Genesung bei. pek
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