Landeshauptstadt: John: KIS kann auch in 14 Monaten sanieren
Kommunaler Immobilienservice widerspricht Gewoba / Streit um Campus am Stern und Kulturzentrum ZKS
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Kommunaler Immobilienservice widerspricht Gewoba / Streit um Campus am Stern und Kulturzentrum ZKS Die Kommunale Immobilienservice GmbH (KIS) hat den Darstellungen der Gewoba zum Zentrum für Kultur und Soziokultur an der Schiffbauergasse (ZKS) und zum Campus am Stern widersprochen. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gewoba hatte in ihrer Mieterzeitschrift offensiv für sich als Betreiber und Sanierer bei beiden Projekten geworben und sich dabei quasi als besser im Vergleich zum ehemalige Hochbauamt, heute KIS, bezeichnet (PNN berichteten). KIS-Geschäftsführer Norbert John sagte, die „Aufregung“ um den Mieterzeitschrift-Text sei „unnütz“. Für die Bewirtschaftung des ZKS hätten sowohl Gewoba und Sanierungsträger sowie die Kulturhauptstadt 2010 GmbH als auch der KIS ein Angebot abgegeben – sie alle würden derzeit geprüft. Beim Campus am Stern konkurrierten KIS und Gewoba – wohlgemerkt beides städtische Gesellschaften. Die Angebote liegen laut John im Fachbereich Bildung zur Wertung vor, sie umfassten Sanierungskosten, deren Finanzierung und die Bewirtschaftung. John betonte, dass beide Varianten einer Genehmigung durch die Kommunalaufsicht bedürften. Sie müsse zustimmen, wenn die Stadt ein „kreditähnliches Geschäft“ wie von der Gewoba vorgesehen abwickeln oder einen Kredit aufnehmen wolle. Diesen brauche der KIS, um den Campus am Stern zu verwirklichen. Bekomme er ihn, könne er die Plattenbauschulen vom Typ Erfurt allerdings genau wie die Gewoba in 14 Monaten sanieren – schließlich habe KIS/Hochbauamt schon drei Erfurt-Schulen komplett hergerichtet. Die Gewoba hatte behauptet, der KIS werde für die Sanierung bis 2010 brauchen. Dies gelte aber nur, wenn kein Kredit erlaubt werde, so John. Dass die Gewoba öffentlich den Mietzins nennt, den sie im Falle des Zuschlags von der Stadt verlangen würde – 4,72 Euro pro Quadratmeter monatlich – gehöre sich nicht, so John. Zahlen aus Angeboten seien nicht öffentlich. SCH
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