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Sport: Jubiläums-Niederlage

Energie Cottbus verlor bei 1860 München mit 0:2

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München - Das hatte sich Rudi Bommer ganz anders vorgestellt. Nach der 0:2-Pleite zum Start ins neue Jahr sah sich der neue Cheftrainer von Energie Cottbus sogar veranlasst, eine klare Warnung auszusprechen. „Wir müssen nach unten schauen und aufpassen, dass wir da nicht reinrutschen. Das geht ruck zuck“, erklärte Bommer nach dem Gastspiel der Lausitzer bei seinem Ex-Club 1860 München.

Die 100. Niederlage des FC Energie in der 2. Fußball-Bundesliga lag Bommer schwer im Magen. „Mit der Moral meiner Mannschaft bin ich zufrieden. Die Jungs haben bis zum Schluss alles versucht. Aber insgesamt waren wir im Spiel nach vorn zu hektisch. Uns haben Konsequenz und Überzeugung gefehlt“, bemerkte der Coach. Wie schon in der Vorbereitung auf die Rückrunde hatte er viele gute Ansätze gesehen. Aber die letzte Entschlossenheit fehlte.

Wenigstens erreichte den Energie- Tross einige Stunden nach dem Spiel eine positive Nachricht. Christian Müller, der in der ersten Halbzeit mit einer Halsverletzung aus dem Spiel ging und im Stadion notversorgt wurde, konnte noch in der Nacht zum Dienstag die Klinik wieder verlassen. Die dramatischen TV-Bilder hatten Schlimmes befürchten lassen. Im Krankenhaus wurde ein Trauma der Halswirbelsäule diagnostiziert. Der 27-jährige Müller konnte mit dem Team nach Cottbus zurückkehren. Ob er länger pausieren muss, ist nach Vereinsangaben noch offen.

Sportlich bemängelte Bommer besonders die Entstehung des ersten Gegentores durch Doppeltorschütze Benny Lauth. „Wir haben beim Einwurf den Ball und plötzlich steht es 1:0 für den Gegner. Es ist ärgerlich, dass wir ein solches Geschenk verteilt haben“, sagte der Trainer. Durch diesen Blackout kamen die Gäste von ihrer Linie ab. „Wir haben jetzt schwere Wochen vor uns und müssen voll konzentriert sein. Vor allem müssen wir unsere Fehler abstellen“, betonte Mittelfeldmann Ivica Banovic.

Mit 23 Punkten bleibt Cottbus auf Tabellenrang elf. Doch die acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang 16 dürfen kein Ruhekissen sein. Schon im Heimspiel am Freitag gegen Alemannia Aachen sollte der erste „Dreier“ unter Bommer gelingen, um nicht dann in Karlsruhe und gegen Aue unter Druck zu stehen. dpa

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