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HINTERGRUND: Jüdische Bestattungsrituale

Die jüdische Bestattungszeremonie beginnt mit einer Trauerfeier. Anschließend wird von den Trauernden die sogenannte Kria vorgenommen: Zum Zeichen der Trauer zerreißt man seine Kleider, um den Schmerz nach außen sichtbar zu machen.

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Die jüdische Bestattungszeremonie beginnt mit einer Trauerfeier. Anschließend wird von den Trauernden die sogenannte Kria vorgenommen: Zum Zeichen der Trauer zerreißt man seine Kleider, um den Schmerz nach außen sichtbar zu machen. Danach wird der Sarg zum Grab gebracht und hinabgelassen. Alle Anwesenden werfen drei Hände Erde auf den Sarg, dann spricht man den Trauernden tröstende Worte zu, wofür es eine feste Formel gibt. Bevor man den Friedhof verlässt, wäscht man sich die Hände. Im Gegensatz etwa zu christlichen dürfen jüdische Gräber niemals eingeebnet werden – auch nach Jahrzehnten nicht. Der erste Jahrestag der Beerdigung wird im deutsch-jüdischen Sprachgebrauch als „Jahrzeit“ bezeichnet. Dann wird der Grabstein gesetzt. Das Niederlegen und Pflanzen von Blumenschmuck beim Besuch eines Grabes entspricht nicht jüdischem Brauch, stattdessen wird den Verstorbenen ein kleiner Stein auf den Grabstein gelegt. wik

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