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Sport: Judo-Jacke war zu kurz

Kurioser Fehler kostete UJKC Potsdam den Sieg

Stand:

Ein kurioser Fehler kostete den UJKC im Heimkampf der 1. Judo-Bundesliga gegen SU Witten-Annen am Samstag den Sieg. Beim Nachmessen stellten die Kampfrichter fest, dass Niklas von Freeden, Potsdams Gaststarter in der 66-kg-Klasse, eine zu kurze Judojacke trug.

Diese nicht wettkampfgerechte Kleidung, die dem Gegner weniger Fläche zum Fassen bietet, führte zur Disqualifikation des UJKC-Kämpfers. Van Freeden durfte damit auch im zweiten Durchgang nicht antreten und wurde durch den 60-kg-Mann Jewgenij Buchbinder ersetzt, der gegen Christoph Najdecki verlor. Damit reichte es gegen die ersatzgeschwächten Wittener, gegen die man sich einen Sieg ausgerechnet hatte, nur zu einem 6:6. „Selten habe ich mich über ein Unentschieden so geärgert, denn das haben wir nur unserer Dussligkeit zuzuschreiben“, schimpfte Mannschaftsleiter Silvio Paul. Eine Disqualifikation wegen zu kurzer Jacke dürfte in der Bundesligageschichte einmalig sein.

Wenn der UJKC trotz des Missgeschicks noch zu einer Punkteteilung kam, ist dies in erster Line seinen schweren Jungs zu verdanken. Robert Zimmermann (+ 100 kg) beherrschte trotz der kräftezehrenden Brasilien-Reise, wo er Weltcupsieger wurde, seinen Gegner Marcello Greco. Ihm stand der im ersten Durchgang eingesetzte Yuri Rybak, der zehn Sekunden bis zum Sieg brauchte, nicht nach. Je zwei Siege steuerten Andre Kazusionak (- 90 kg) und Normen Helm (- 73 kg) bei. In der Tabelle liegt der UJKC punktgleich hinter Witten-Annen auf Rang 5. E.Hoh

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