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Landeshauptstadt: Jugendklubs in der Warteschleife

KIS kann Investitionsbedarf von drei Millionen Euro mittelfristig nicht decken

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Auf mehr als drei Millionen Euro schätzt der Kommunale Immobilienservice (KIS) der Stadt den Sanierungsbedarf der Jugendklub-Gebäude. Das sagte KIS-Werkleiter Bernd Richter am Donnerstagabend im Jugendhilfeausschuss. Wann die Investitionen getätigt werden können, dazu könne er keine Aussage machen, so Richter: „Wir haben schon Probleme, den Investitionsbedarf für Kitas und Schulen, insbesondere Turnhallen, bis 2017 oder noch später abzudecken.“

Die Gelder für die Jugendklub-Sanierung sind in der mittelfristigen Planung der Stadt nicht enthalten. Lediglich 400 000 Euro, die in Abstimmung mit dem Jugendamt verteilt werden sollen, stehen dem KIS 2013 zur Verfügung. Denkbar wäre damit zum Beispiel eine Sanierung des Klub 91. Dazu wären aber Eigenmittel des Trägervereins nötig – denn die geschätzten Kosten für Brandschutzmaßnahmen, Dach- und Fassadenarbeiten, Behindertenzugang sowie Sanierung der Sanitär-, Heizungs- und Elektroanlagen betragen 500 000 Euro. Doch ausgeben könnte die Stadt das Geld auch woanders: Die Hüllensanierung des „jwd“ auf dem Gelände des Soziokulturzentrums „Lindenpark“ ist laut KIS mit 185 000 Euro veranschlagt, inklusive neuer Sanitäranlagen. Die Sanierung des Treffpunkt Fahrland samt zweitem Rettungsweg und Behindertenzugang wäre für 400 000 Euro zu haben, das dreigeschossige Begegnungshaus Groß Glienicke inklusive Anbau und Nebengelass soll für 830 000 Euro behindertengerecht saniert werden. Aus der Bedarfsliste des KIS geht aber auch hervor, dass viele Jugendklubs bereits saniert wurden. So wurde kürzlich im „Lindenpark“ per Teilsanierung unter anderem der Brandschutz erneuert.

Grundsätzlich seien kleinteilige Ausgaben, die den laufenden Betrieb der Klubs sichern, im Budget enthalten, so Richter. Gern würde Stiftung-SPI-Geschäftsführer Andreas von Essen als Träger des „ Lindenpark“ davon profitieren: Seit zwei Jahren sei die Außentür des „jwd“ defekt und müsste, auch um den Fluchtweg zu gewährleisten, repariert werden. Wichtig für alle Sanierungsmaßnahmen sei ein frühzeitiges Einbeziehen aller Beteiligten in den Planungsprozess, so der „Lindenpark“-Chef. Das sei beim „Lindenpark“ gut gelungen, lobte von Essen.spy

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