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Landeshauptstadt: Jugendlicher Hunger auf Bildung 3100 Gäste besuchten Markt des Lernens

Innenstadt - Mit über 3100 Besuchern verzeichneten die Veranstalter der zweitägigen Potsdamer Bildungsmesse im Alten Rathaus einen Besucherrekord. Dieter Jeschke, Vorsitzender des Potsdamer Weiterbildungsbeirates und einer der Organisatoren, zeigte sich zum Abschluss am Sonnabend vor allem erfreut über die große Resonanz von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die insbesondere am Freitag auf Informationssuche gingen.

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Innenstadt - Mit über 3100 Besuchern verzeichneten die Veranstalter der zweitägigen Potsdamer Bildungsmesse im Alten Rathaus einen Besucherrekord. Dieter Jeschke, Vorsitzender des Potsdamer Weiterbildungsbeirates und einer der Organisatoren, zeigte sich zum Abschluss am Sonnabend vor allem erfreut über die große Resonanz von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die insbesondere am Freitag auf Informationssuche gingen. Diese Zielgruppen werden derzeit auch von der Gesetzgebung verstärkt gefördert – „bedauerlich für ältere Arbeitssuchende und Bildungshungrige“. Deshalb plane man für die im Herbst stattfindende zehnte Bildungsmesse in den Bahnhofspassagen, den Schwerpunkt auf Angebote für Ältere zu setzen. Dabei solle es aber nicht nur um Bildungs- und Beschäftigungsangebote gehen. „Wir sind auch interessiert, die psychosoziale Betreuung stärker zu fokussieren.“ Denn, so Jeschke, gerade Langzeitarbeitslose müssten mental aufgebaut, an Angebote herangeführt werden. „Wir wollen in diesem Zusammenhang auch eng mit der Agentur für Arbeit und den Arbeitsgemeinschaften zur Betreuung von Hartz-IV-Betroffenen in Potsdam und Mittelmark, der PAGA und MAIA, zusammenarbeiten.“ Ziel sei es, Wirtschaft, Bildungseinrichtungen und Weiterbildungsträger zu vernetzen. „Gerade bei Unternehmen muss häufig noch Überzeugungsarbeit geleistet werden“, weiß Jeschke. Doch auch staatliche Einrichtungen seien noch zu zurückhaltend, kritisiert der Vorsitzende des Potsdamer Weiterbildungsbeirates. Zwar informierte erstmals die Bundeswehr mit ihrem Truck über Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote. „Aber wo waren die Bibliotheken, Museen, die Abendschule oder das Potsdam-Kolleg?“ Vermisst hat Dieter Jeschke auch die Oberstufenzentren. „Bisher wird dort argumentiert, dass man jedes Jahr mehr als genügend Anmeldungen habe, doch auch diese Einrichtungen wird der Geburtenknick erreichen“, warnt Jeschke. Dann erst zu werben, könnte zu spät sein, so Jeschke. KG

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