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Sport: Junge Potsdamerin im ZDF „37 Grad“ berichtet heute über Kristin Demann

37 Grad sind nicht nur auf dem Thermometer eine heiße Angelegenheit. Das ist auch der Titel einer Dokumentationsreihe im ZDF.

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37 Grad sind nicht nur auf dem Thermometer eine heiße Angelegenheit. Das ist auch der Titel einer Dokumentationsreihe im ZDF. Am heutigen 3. August geht es in „Dieser Weg“ um Mädchenfußball und den Druck, den junge Spielerinnen in den DFB-Nachwuchsteams aushalten. Vor allem, mit welchen Strategien sie und ihre Familien damit umgehen. 30 Minuten mit vier Spielerinnen. Eine davon kommt aus Holtensen bei Hannover und spielt für Turbine Potsdam: Kristin Demann.

Gute drei Jahre hat Autor Wolfram Christ die Mädchen bei ihren fußballerischen Herausforderungen begleitet; von der U15- bis zur U17-Nationalelf. Im Frühjahr war Christ sogar mehrere Tage lang bei Familie Demann zur Homestory. Auch in Potsdam hat er Kristin, inzwischen deutsche Meisterin und für die U17-WM qualifiziert, im Turbine-Internat besucht. „Es ist faszinierend, was die Mädchen alles auf sich nehmen für ihre Ziele. Mich interessieren ohnehin junge Menschen und ihre Entwicklung“, so Christ. „Solange die Trainingsabläufe nicht gestört werden, können die alles machen“, gibt sich Trainer Bernd Schröder gelassen und insgeheim auch ein wenig stolz hinter der rauen Schale.

„Ich bin selbst gespannt, wie das im Fernsehen ausschaut“, sagt Mutter Marion Demann. Sie war zuletzt in Potsdam, half der Tochter beim Renovieren, denn Kristin selbst hatte keine Zeit. Zuletzt war drei mal pro Tag Training mit der Deutschen Meisterelf angesagt, in der Nacht zum Montag ging es ins Trainingslager nach Österreich. Da war Hilfe von daheim hoch willkommen, denn Demann will den Sprung ins Bundesligateam unbedingt schaffen. „Das ist eine riesige Herausforderung“, sagt sie selbst.

„Ich finde es erstaunlich, aber bei Tini spürt man den Druck gar nicht, obwohl die WM-Bronzemedaille noch tief im Magen liegt. Es wurmt die Tini wahnsinnig, nicht Europameisterin geworden zu sein“, berichtet die Mutter. „Die WM- Quali ist nur ein schwacher Trost. Tini will im September unbedingt Weltmeisterin auf Trinidad und Tobago werden.“

Die Fernsehbeobachtung bei jedem Länderspiel hat die Familie cool gelassen. Sie hat nach außen eisern geschwiegen. Und der Druck? „Kein Problem“, sagt Kristin Demann. „Auf so hohem Niveau macht der Druck, etwas erreichen zu wollen und erreichen zu können, richtig Spaß.“ Was auch TV-Autor Christ imponiert. „Tini Demann hat in den drei Jahren von allen vier Spielerinnen die größte Entwicklung durchgemacht“, lobt er. „Vom unauffälligen Mädchen, das dann wegen einer Kreuzbandverletzung aus unserem Blickfeld verschwand, zur selbstbewussten, klug formulierenden jungen Frau, die zunehmend zur Führungspersönlichkeit wird.“ Heute ist Kristin Demann Kapitän im U17-Nationalteam. Nicht nur Bundestrainer Ralf Peter hält große Stücke auf die zweikampfstarke Verteidigerin mit dem präzisen Schuss. Rainer Hennies

Rainer Hennies

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