Sport: Jünger-Haus vor Eröffnung
Das Jünger-Haus im oberschwäbischen Langenenslingen-Wilflingen ist saniert und soll zum 116. Geburtstag des Schriftstellers Ernst Jünger wiedereröffnet werden.
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Das Jünger-Haus im oberschwäbischen Langenenslingen-Wilflingen ist saniert und soll zum 116. Geburtstag des Schriftstellers Ernst Jünger wiedereröffnet werden. Mehr als 9 000 Bücher und etwa ebenso viele Gegenstände von Ernst Jünger können Besucher in dessen ehemaligem Wohnsitz ab dem 29. März besichtigen, wie Sprecher des Deutschen Literaturarchivs und der Ernst-Jünger-Stiftung Biberach am Donnerstag (24. März) in Wilflingen sagten.
Bei der Wiedereröffnung am 29. März soll der ehemalige Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Erwin Teufel (CDU), die Festrede halten. Jünger lebte in dem Haus von 1951 bis zu seinem Lebensende. Mit Ausnahme des Badezimmers würden die Gegenstände an genau denselben Stellen liegen wie im Jahr 1998, dem Todesjahr des Autors und Philosophen, hieß es.
Sein ehemaliges Wohnhaus wurde eineinhalb Jahre lang saniert, da das Fundament des Gutshauses feucht geworden war und die 50 Jahre alte Elektrik erneuert werden musste. Bei dieser Gelegenheit fügte das Deutsche Literaturarchiv dem Haus außerdem eine museale Infrastruktur hinzu. Ansonsten seien die Wohn- und Arbeitsräume Jüngers im Zustand von 1998 belassen worden. Die Sanierung kostete 400 000 Euro, von denen die Denkmalstiftung Baden-Württemberg den Großteil trägt.
Der Leiter der Arbeitsstelle für literarische Museen in Baden-Württemberg, Thomas Schmidt, sagte: „Das eigentliche Kapital dieses Hauses ist die Authentizität.“ Das Literaturarchiv habe die Lebenswelt von Ernst Jünger wiederhergestellt. Das Jünger-Haus zeige den Schriftsteller und Philosophen als einen großer Sammler von Bücher, Briefen, Käfern und anderen Dingen. dapd
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