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Landeshauptstadt: Kaffeeduft liegt über der Interkulturellen Woche

Interaktive Ausstellung in der Bibliothek, erste Verleihung des Integrationspreises – und 25 Veranstaltungen

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Interaktive Ausstellung in der Bibliothek, erste Verleihung des Integrationspreises – und 25 Veranstaltungen Über der diesjährigen Interkulturellen Woche vom 22. bis 30. September liegt Kaffeeduft. „Schwarz wie die Nacht, stark wie ein Pferd – Kaffee aus Tansania“ ist eine Ausstellung überschrieben, die am kommenden Freitag um 10.15 Uhr in der Kinder- und Jugendbibliothek eröffnet wird. In der interaktiven Ausstellung erfahren Besucher viel über den Anbau des „Grünen Golds“, Arbeitsbedingungen und Ökonomie des ostafrikanischen Landes. An für Schulklassen , Kitas und Horte buchbaren Projekttagen können die Kinder Bohnen sortieren, Kaffeesäcke schleppen, den Preis am Weltmarkt verhandeln, rösten und mahlen, erzählt Michaela Blaske. Die Potsdamer Studentin gehört zum Verein Twende Pamoja – Freundeskreis Tansania e.V., der die Ausstellung zum Mitmachen entwickelt und bereits an Brandenburger Schulen ausprobiert hat. Wer das Programm in der Bibliothek buchen möchte, kann sich unter Tel.: (0331) 2896660 anmelden. 18 Initiativen, Gruppen und Vereine gestalten in diesem Jahr die Woche des ausländischen Mitbürgers, diesmal unter dem Motto: „Miteinander Zusammenleben gestalten“. 25 verschiedene Veranstaltungen umfasst die Woche insgesamt, darunter Vorträge, Diskussionen und solche, die Begegnungen schaffen wollen, zählt Potsdams Ausländerbeauftragte Magdolna Grasnick auf. Die Schifffahrt des Ausländerbeirats am Sonnabend, dem 24. September, um 14 Uhr ab Glienicker Brücke sei so eine oder der mit Europa startende Zyklus der Kontinente im Bürgerhaus am Schlaatz, Sonntag, 25. September, 14 Uhr. Magdolna Grasnick weist aber auch auf den Tag der Religionen am Donnerstag, dem 29. September, hin, an dem ab 15 Uhr eine Stadttour zu Kirchen, Moscheen, Synagogen und Gebetsräumen führt. Nicht zustande gekommen sei leider der interkulturelle Umzug durch die Brandenburger Straße. Die Planer, sagt die Ausländerbeauftragte, seien in Terminschwierigkeiten gekommen und hätten deshalb das Vorhaben auf das nächste Jahr verschoben. In diesem Jahr wird zum ersten Mal zur Eröffnung der Interkulturellen Woche am 22. September der Integrationspreis der Stadt Potsdam verliehen. Geehrt werden sollen Vereine, Organisationen oder Einzelpersonen, die auf dem Gebiet der Integrationsarbeit ausländischer Mitbürger besondere Leistungen erreicht haben. Der Preis wurde von den Mitgliedern des Ausländerbeirats initiiert, von den Stadtverordneten unterstützt und mit einem Preisgeld von 1000 Euro ausgestattet. Die Interkulturelle Woche startete vor genau 30 Jahren in der Bundesrepublik auf Kircheninitiative als „Tag des Ausländischen Mitbürgers“, informierte Magdolna Grasnick. Mittlerweile werde sie bundesweit von vielen Institutionen getragen. In Potsdam lebten 2004 insgesamt 6340 Ausländer, das entspricht einem Anteil von 4,4 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Die meisten kommen aus Russland und der Ukraine. NIK

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