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Hochbetrieb auf der Havel. Am kommenden Sonntag wird es hinter dem artotel wieder hoch her gehen, wenn rund 1200 Teilnehmer bei den 14. Potsdamer Wasserspielen des Kanu-Clubs in den verschiedensten Booten ihre Kräfte messen.

© Andreas Klaer

Von Michael Meyer: Kajaks, Canadier, Kunststoffbälle

Am kommenden Sonntag laden die 14. Potsdamer Wasserspiele letztmals hinter das art’otel ein

Stand:

Nach Gold und Silber bei den Weltmeisterschaften in Posen sowie fünfmal Gold und einmal Bronze bei den Deutschen Meisterschaften in Köln ist für Katrin Wagner-Augustin das Paddel-Jahr immer noch nicht zu Ende. Am kommenden Samstag will die Kanutin des KC Potsdam beim Sprintcup in Waren (Müritz) noch einmal ihr Können zeigen, am Sonntag wird sie dann letztmals vor dem verdienten Urlaub bei den inzwischen 14. Potsdamer Wasserspielen ins Boot steigen. Allerdings nicht in den gewohnten Kajak, sondern in den Siebener-Mannschaftscanadier. Mit Bürgermeisterin Kerstin Hoppe als Schlagfrau wird die vierfache Olympiasiegerin für die Gemeinde Schwielowsee, für die auch Ruder-Königin Kathrin Boron mit an Bord ist, das Paddel schwingen.

Hoppes Crew wird im Prominentenrennen der Wasserspiele unter anderem gegen die Stadtverwaltung Potsdam mit Oberbürgermeister Jann Jakobs im Bug, gegen die Potsdamer Stadtverordneten mit Stadtpräsident Peter Schüler auf Schlag, gegen zwei Mannschaften des KC-Fördervereins, ein Sponsorenboot und ein Mix-Team der Botschaften antreten. „Eventuell bekommem wir auch noch ein Boot der Stadtverwaltung Cottbus an den Start“, sagte Jürgen Eschert, Org-Chef der Wasserspiele, gestern vor der Potsdamer Presse.

Das Prominentenrennen ist nur eines von vielen Rennen, in denen am Sonntag ab 14 Uhr Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf der Havel hinter dem Potsdamer art’otel ihre Kräfte messen. Letztmals übrigens an dieser Stätte, denn im kommenden Jahr werden die Wasserspiele wegen eines Hotel-Anbaus auf der jetzigen Freifläche umziehen müssen. Dann soll der Start etwas weiter stromab hinter dem ehemaligen Heizhaus erfolgen, das zu einem Wohnhaus umgebaut wird, ehe die Traditionsveranstaltung hinter dem Luftschiffhafen ihr endgültiges neues Domizil finden wird.

Das ist aber noch Zukunftsmusik. Am kommenden Sonntag werden an vertrauter Stelle wieder rund 1200 Teilnehmer zu ihren Vor- und Endläufen in die verschiedensten Boote steigen. In Einern wird der jüngste Nachwuchs des Kanu- Clubs seine „Kükenrennen“ bestreiten. Bei der „Wasserschlacht der Gastronomen“ werden Teams in oft buntem Outfit in gesteuerten Zweiercanadiern unterwegs sein. Die meisten Rennen werden in Siebener-Canadiern ausgetragen. „Mit 30 Mannschaften aus Potsdamer Betrieben haben wir in diesem Jahr eine neue Rekordbeteiligung“, erzählte Eschert. „Hier werden wir deshalb bereits am 12 Uhr mehrere Vorläufe austragen.“ Das Finale ist für 16 Uhr geplant. Im Rennen der Potsdamer Sportvereine treten der OSC , der SC, die PRG, der RC Germania, der 1. VfL und die DLRG gegeneinander an. 20 Bootschafts-Teams suchen ihren Sieger im Embassy-Cup nach einem neuen Wertungsmodus in mehreren Rennen. In Zwanziger-Canadiern werden zum einen Potsdams Bundesliga-Mannschaften ihre Kräfte messen, zum anderen im Parteienrennen SPD, Linke, CDU, FDP und Grüne/B90 von der Industrie- und Handelskammer (IHK) herausgefordert.

Traditionell werden die Wasserspiele wieder mit einer Wette beendet. In großen, durchsichtigen Kunststoffbällen sollen dabei Potsdamer Spitzenathleten über die Havel laufen. Eine Kandidatin dafür ist Katrin Wagner-Augustin.

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